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Im Jahr 2019 machte ein schrecklicher Vorfall in einem Zirkus in Russland deutlich, wie grausam die Behandlung von Wildtieren in der Unterhaltungsbranche sein kann.
Yashka, ein 600 Pfund schwerer russischer Bär, war jahrelang im Zirkus Anshlag aufgetreten und hatte eine Schubkarre als Teil einer Nummer herumgetragen. Doch in dieser Nacht zerbrach etwas in ihm.
Kranker und alter Zirkusbär
Es lag nicht an den Lichtern oder der lauten Musik. Es waren nicht die Menschenmassen. Was Yashka dazu trieb, seinen Betreuer Ruslan Solodyuk anzugreifen, war die Tatsache, dass er als riesiges Spitzenraubtier zu einer Zirkusnummer degradiert worden war – mit Tricks zur Unterhaltung der Menschen, gefangen in einer kleinen, unnatürlichen Umgebung.
Jaschka biss bösartig in Solodyuks Arm und ließ nicht mehr los, während die Zirkusmitarbeiter den Bären traten und versuchten, ihn mit einem Elektroschocker zu bändigen.
Lokale Medien berichteten, dass der Bär dann in den Zuschauerbereich ging und den Zuschauern gefährlich nahe kam.
Die Zuschauer, die zunächst nicht wussten, ob dies Teil der Show war, erkannten schnell den Ernst der Lage. Die Menschen rannten in Panik zu den Ausgängen. Es war eine verstörende Szene, die die Grausamkeit des Einsatzes von Wildtieren zu Unterhaltungszwecken deutlich macht.
Betreuer rechtfertig sich
Laut Fox News erklärte Solodyuk gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Daily Storm, dass er nach dem Angriff mit der Polizei kooperiere und betonte, dass er so etwas in all den Jahren, in denen er mit Jaschka gearbeitet habe, noch nie erlebt habe. Er führte den Vorfall auf die Reizbarkeit des Bären zurück und erklärte:
„Yashka ist riesig (wiegt 660 Pfund), krank und alt – 16 Jahre alt. Gelegentlich schmerzt das Tier an den Gelenken… Im Frühjahr und Herbst verschlimmern sich Yashkas Probleme, genau wie bei Menschen. Diesmal hockte der Bär auf der Bühne und spürte offenbar Schmerzen.“
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Anstatt Mitgefühl zu zeigen, versuchte der Zirkus, die Schuld auf das Publikum zu schieben und behauptete, die Aggression des Bären sei durch Blitzlichtaufnahmen ausgelöst worden.
Das mag zwar ein Faktor gewesen sein, aber es ist wichtig zu erkennen, dass kein Blitzlicht ein Tier zur Gewalt treiben sollte – vor allem nicht eines, das von einem Zirkus systematisch missbraucht wurde.
Solodyuk stellte klar, dass er nicht direkt für den Zirkus arbeitete, sondern für die Show angeheuert wurde, nachdem er die Verträge im Internet gefunden hatte. Er widersprach der Zirkusleitung, die behauptet, die Blitzlichtaufnahmen hätten den Angriff ausgelöst.
Der Zirkusdirektor erklärte, weder der Dompteur noch der Bär hätten bei dem Vorfall ernsthafte Verletzungen erlitten, aber für uns ist dieser Vorfall eine deutliche Erinnerung daran, warum Wildtiere niemals Teil eines Zirkus sein sollten. Sie sind keine Unterhaltungsrequisiten.
Verzweifelter Hilferuf
Es sind lebende, fühlende Kreaturen, die in ihren natürlichen Lebensraum gehören, nicht in Käfige oder zu unnatürlichen Kunststücken. Die tragische Realität ist, dass Yashkas Angriff ein verzweifelter Hilferuf war, der den Schmerz und das Leid widerspiegelt, das diese Tiere in Gefangenschaft ertragen müssen.
Es ist an der Zeit, dass wir unser Verhältnis zu Zirkussen, die Tiere ausbeuten, überdenken. Kein Tier hat es verdient, ein solches Leben führen zu müssen. Yashkas Geschichte sollte ein Weckruf für uns alle sein, damit wir aufhören, Industrien zu unterstützen, die vom Tierleid profitieren.
Tiere wie Yashka verdienen es, frei zu sein und nicht gezwungen zu werden, ihr Leben in Gefangenschaft zu verbringen, nur um einer Show willen.
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