Zum allerersten Mal auf Video festgehalten: Dieses Sandkätzchen wird Ihnen das Herz stehlen – doch es ist nicht allein

Ein Wimpernschlag, und sie ist verschwunden. Den im Verstecken ist die Sandkatze gut – so gut, dass sie einmal ganze zehn Jahre lang nicht in der Wildnis gesehen wurde. Nun konnten zum allerersten Mal Jungtiere der seltenen Spezies auf Video gebannt werden.

Die Kätzchen, die zwischen sechs und acht Wochen alt sind, wurden im Frühling von der Organisation Panthera entdeckt, sich sich dem Schutz aller Wildkatzen verschrieben hat. Mitarbeiter der Organisation befanden sich auf einer Forschungsreise in der Wüste Marokkos.

Die Biologen Grégory Breton und Alexander Sliwa sahen die Kätzchen von ihrem Auto aus, als sie auf dem Rückweg in ihr Camp im marokkanischen Teil der Sahara waren, wie Grégory auf dem Blog von Panthera erklärt.

Im Dunkel der Wüstennacht leuchteten sechs Augen.

Eine Stunde verbrachten die beiden damit, die kleinen Kätzchen zu beobachten und zu filmen, bis schließlich eine größere Sandkatze auftauchte, die das Muttertier zu sein schien.

Ein seltener Fund

Es war ihr Glückstag und der wahrgewordene Traum jedes Forschers.

Grégory Breton

Wir glauben, dass dies das erste Mal war, dass Forscher wilde Sandkätzchen in ihrem afrikanischen Lebensraum dokumentieren konnten,“ schreibt Grégory Breton auf dem Blog von Panthera.

Grégory Breton

Auf den ersten Blick sehen die Vierbeiner wie gewöhnliche Katzen aus, doch gewöhnlich sind sie keinesfalls. Die Tiere sind Angehörige einer seltenen Spezies, die ihr gesamtes Leben in der Wüste verbringt. Die Katzen sind äußerst schüchtern und bleiben Menschen so gut es geht fern.

Deshalb hatte es zehn Jahre lang kein einziges Foto der Sandkatze gegeben, bis Forscher die lange Flaute im letzten Jahr endlich brechen konnten. Grégory und Alexander setzten dann im Frühling mit ihren faszinierenden Aufnahmen noch einen drauf. Ihr Video und ihre Fotos gehen seither um die ganze Welt.

Vom Aussterben bedroht

Obwohl die seltenen Katzen noch immer versteckt durch die Wüsten streifen, sterben sie langsam an manchen Orten im Nahen Osten, vor allem den Vereinigten Arabischen Emiraten, aus. Aufgrund der menschlichen Ausbreitung in ihrem natürlichen Lebensraum wird ihre Zahl von Jahr zu Jahr kleiner.

Wissenschaftler hoffen nun, mehr über die seltene Tierart herauszufinden, um sie künftig besser schützen zu können.

Das Fell der Sandkatze ist gelb-braun, wie der Wüstensand, der ihr Tarnung verleiht. Sie hat dicke, pelzige Pfoten, die sie blitzschnell über die Sanddünen führen.

Am besten lassen wir einfach die Bilder sprechen:

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