Mutter drängt Eltern zur Impfung ihrer Kinder – nach dem Tod ihrer jungen Tochter

Es gibt Debatten, die wir nicht mehr führen sollten: Ob die Klimaerwärmung wirklich Fakt ist etwa, oder Gleichberechtigung den Umgang miteinander dominieren sollte. Doch was moralisch richtig und wissenschaftlich untermauert ist, muss sich leider oft politischen Meinungen fügen, die aus Prinzip abweichen.

Manchmal sind es alberne Verschwörungstheorien, die sich in den Köpfen der Menschen festgesetzt haben. Jene sind der Grund dafür, dass manche Eltern sich immer noch weigern, ihre Kinder zu impfen – mit teils verheerenden Folgen.

Manche Eltern glauben, dass Impfungen zu Autismus führen und diese Gefahren von den gierigen Pharma-Konzernen verheimlicht werden. Wissenschaftliche Belege für solche Vorwürfe gibt es jedoch keine.

Der wohl bekannteste Impf-Gegner ist der britische Arzt Andrew Wakefield, dessen Argumente (die sich längst als falsch erwiesen haben) noch immer wiedergekaut werden.

Eltern nehmen den Angst vor solchen bleibenden Schäden als Anlass, ihre Kinder nicht impfen zu lassen – gegen Masern beispielsweise.

Dass sie ihre Kinder damit großen Gefahren aussetzen, wird ihnen oft erst klar, wenn es bereits zu spät ist.

Auch für Nadja, die Tochter von Dragana Petrovic, kommt jede Hilfe zu spät. Sie erlag einer Krankheit, die einfach verhindert hätte werden können.

Nun hofft die Mutter, dass ihre Geschichte anderen Eltern die Gefahr näherbringen kann, der sie ihre und andere Kinder aussetzen, wenn sie sie nicht impfen lassen.

Facebook

Als bei ihrer Tochter Nadja Hypokalzämie – also ein gefährlich niedriger Kalziumspiegel im Körper – diagnostiziert wurde, begann für Dragana Petrovic eine Odyssee von Krankenhausaufenthalten.

Wegen dieser Krankheit konnte Nadja nicht wie die meisten Kinder geimpft werden. Somit war sie für gefährliche Krankheiten wie Masern, Mumps und Röteln besonders anfällig.

Wir haben gehofft, dass die Herdenimmunität sie beschützen würde,“ schrieb Dragana auf Facebook. Denn je höher die Impfungsrate, desto geringer die Gefahr, dass sich Krankheitserreger verbreiten. Das Impfen ist somit nicht nur eine Entscheidung zum Wohl des eigenen Kindes, sondern auch zum Wohl aller anderen.

Leider konnte die kollektive Immunität Nadja nicht beschützen. Ausgerechnet im Krankenhaus steckte sie sich mit den Masern an – von einem kleinen Jungen, der sich ein Zimmer mit ihr teilte.

Measles
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Dragana wurde schnell bewusst, wie ernst die Krankheit war.

„Nadja wurde müde, atmete kaum, Sättigung bei 50, Schwellungen, Blutungen in Nase und Mund, und sie war blau. Am Abend wurde sie auf die Intensivstation aufgenommen und um 4 Uhr in dieser Nacht wurde sie wegen einer plötzlichen Entsättigung, Druckabfall und einem Herzinfarkt intubiert. Wiederbelebungsversuche wurden vorgenommen und Nadja überlebte,“ schreibt Dragana.

Justice For Nadja

Warnung für andere Eltern

Leider war die Gefahr damit längst nicht gebannt.

Drei Monate lang versuchte Nadjas Körper auf Hochtouren, die Infektion zu bekämpfen. Im April verlor sie den Kampf, als ihr Herz aufhörte, zu schlagen.

Nun versucht Dragana, den tragischen Tod ihrer Tochter als Warnsignal für andere Eltern zu verwenden. Sie gibt den Opfern ihrer verantwortungslosen Entscheidungen ein Gesicht und hofft damit, Eltern zum Umdenken bewegen zu können.

Justice For Nadja

Besorgniserregende Entwicklungen

Die Masern konnten in vielen der fortschrittlichsten Ländern der Welt durch Impfungen stark eingedämmt werden.

In den vergangenen Jahren ist es einer Propaganda-Kampagne jedoch gelungen, Eltern vom Weg der Wissenschaft abzubringen und am Schutz vor vermeidbaren Krankheiten zu rütteln.

Dragana zufolge muss dem Einhalt geboten werden:

Ich teile diese Geschichte mit euch, damit ihr Eltern aufklärt, die Zweifel gegenüber der Impfung ihrer Kinder haben. Jedes Kind hat dass Recht, vor ansteckenden Krankheiten beschützt zu werden. Nadja wurde ein Opfer und musste ihr eigenes Leben aufgeben, um zu zeigen, dass diese harmlose Kinderkrankheit lebensgefährlich sein kann. Nun liegt es an uns, ihre Geschichte zu teilen, damit niemand wie sie leiden muss. Mein Engel hat mich zu früh verlassen, doch ich werde darum kämpfen, dass  niemand sie vergisst und durchmachen muss, was ich durchmachen musste.“

Justice For Nadja

Impfgegner gefährden nicht nur ihre eigenen Kinder, sondern auch all jene, die aufgrund besonderer Umstände nicht geimpft werden können.

Helft Nadja dabei, ihre Geschichte zu verbreiten und TEILT diesen Beitrag.

 

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