Forscher entdecken Alzheimer-Medikament, das gegen Karies hilft und Zähne repariert

Das Neue daran ist, dass das Medikament, das für Alzheimerpatienten entwickelt wurde, auch Füllungen für die Reparatur von Hohlräumen in Zähnen ersetzen könnte.

„Tideglusib“ stimuliert Stammzellen in der Pulpen der Zähne und fördert die Produktion neuer Zahnmasse. Es handelt sich also um eine natürliche Zahnreparatur.

Nie wieder Füllungen!

Dank der kürzlichen Entdeckung eines Medikaments namens Tideglusib, könnten Füllungen für Zähne bald Vergangenheit sein.

Das Medikament wurde für Alzheimerkranke entwickelt und bereits erprobt.

Was die Forscher jetzt entdeckt haben, ist, dass das Medikament auch den natürlichen Zahnnachwuchsmechanismus fördert. Es erlaubt den Zähnen, selbst Hohlräume zu schließen.

Stimuliert Stammzellen

Tideglusib stimuliert Stammzellen in der Pulpa der Zähne, die Pulpa ist die Quelle für neues Dentin. Dentin ist die mineralisierte Substanz unter dem Zahnschmelz, der von Karies zerfressen wird.

Zähne können das Dentin auch ohne Hilfe, auf natürliche Weise regenerieren, doch nur unter bestimmten Umständen. Die Pulpa muss durch Infektion (z.B. Zerfall) oder Trauma exponiert werden, um die Herstellung von Dentin zu veranlassen.

Doch selbst dann kann am Zahn auf natürliche Art und Weise nur eine sehr dünne Schicht nachwachsen – nicht genug, um Hohlräume zu reparieren, die durch Fäulnis verursacht sind.

Solche Hohlräume sind im Allgemeinen tief.

Tideglusib verändert diese Entwicklung, weil es das GSK-3-Enzym ausschaltet, ein Enzym, das die Bildung von Dentin stoppt.

In der Studie hat das Team kleine, biologisch abbaubare Schwämme aus in Tideglusib getränktem Kollagen in Hohlräume eingebracht.

Die Schwämme lösten den Dentinwachstum aus, und innerhalb von sechs Wochen wurde der Schaden behoben. Die Kollagenstruktur der Schwämme schmolz weg und hinterließ nur noch einen intakten Zahn.

Bildquelle: Shutterstock

An Mäusen getestet

Bisher wurde das Verfahren nur bei Mäusezähnen angewendet.

Doch der Hauptautor Paul Sharpe, Professor am King’s College London Dental Institute, sagte zu The Telegraph:

„Die Verwendung eines Medikaments, das bereits in klinischen Studien für die Alzheimer-Krankheit getestet wurde, bietet eine echte Chance, diese Zahnbehandlung in den Kliniken schnell zur Anwendung zu bringen.“

Er fügte hinzu: „Die Einfachheit unseres Ansatzes macht das Medikament ideal als klinisches Dentalprodukt für die natürliche Behandlung von großen Hohlräumen im Mund, indem es sowohl den Schutz der Pulpa als auch das Dentin wiederherstellt.“

Wow, was für eine Entdeckung von den Forschern! Seid ihr überrascht? Hoffentlich dauert es nicht lange, bis das Medikament angewendet werden kann.

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