Quelle: Zoo Leipzig

Leipzig: Zoo trauert um Elefantendame „Thura“ – Starb mit totem Baby im Bauch

Leipzig/Sachsen: Elefanten sind äußerst sensible und majestätische Tiere. Die Dickhäuter haben nicht nur ein durchaus beeindruckendes Gedächtnis, sondern verzaubern uns oftmals mit ihrem imposanten Auftritt.

gerade deswegen sind die Tiere in den deutschen Zoos oftmals Aushängeschilder und Publikumslieblinge.

Der Leipziger Zoo muss nun den Verlust von Elefantendame „Thura“ bedauern.

„Thura“ starb mit totem Baby im Bauch

Am Vormittag gegen 10 Uhr ist Thura im Innenstall des Elefantengeheges zum Erliegen gekommen.

Daraufhin starb die 45 Jahre alte Elefantenkuh unmittelbar.

„Auch wenn Thura ein hohes Alter hatte, sind wir alle sehr betroffen und bedauern den Verlust von Thura. Jedoch kommt er für uns nicht unerwartet“, erklärt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.

Der Zoo verabschiedet sich in einer Pressemitteilung von Thura und blickt dabei nochmal auf ihre schwierigen letzten Jahre zurück.

Thura erlebte dabei ihre letzten Sekunden auf der Welt nicht allein. Ihre Freundin Saida, war unmittelbar in dem Moment bei ihr und verabschiedete sich direkt von der Elefantendame.

Alle anderen Tiere waren zu dieser Zeit im Außengehege des Leipziger Zoos.

Elefantenkühe „Saida“ – links und „Thura“ – Quelle: Zoo Leipzig

Medizinische Probleme

Thura war bereits seit vier Jahren unter besonderer Beobachtung des medizinischen Personals des Zoos.

In der Silvesternacht 2015 musste die Geburt ihres Kalbes unterbrochen werden. Daraufhin lag das tote Baby in ihrem Bauch. Sie musste regelmäßig tierärztlich betreut werden.

2018 wurde bei einer Untersuchung dann eine erneute Schwangerschaft festgestellt.

Da die Trächtigkeit ein hohes Risiko für die Gesundheit von Thura mit sich brachte, musste in einem frühen Stadium entscheiden werden, dass sie abgebrochen wird.

Seitdem ist die Elefantenkuh immer wieder von kurzzeitigen „Verschlechterungen ihres Allgemeinbefindens“ betroffen und kam nie wirklich voll zu ihren Kräften.

„Thura zeigte in den letzten Tagen erneut ein schlechtes Allgemeinbefinden, das uns zusammen mit den suboptimalen Blutwerten große Sorgen bereitete.

Leider ist es uns nicht gelungen, eine Stabilisierung durch Medikation herbeizuführen. Wir gehen von einer generalisierten Septikämie aus, wissen aber erst nach der pathologischen Untersuchung mehr“, fasst Zoodirektor Prof. Jörg Junhold die Probleme von Thura zusammen.

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Posted by Zoo Leipzig on Tuesday, November 26, 2019

Ruhe in Frieden, Thura!

 

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