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Um neue Attraktion anzupreisen: Freizeitpark-Mitarbeiter lassen Schwein an Seil 70 Meter in die Tiefe fallen

Um möglichst hohe Reichweiten und viel Aufmerksamkeit zu bekommen, lassen sich Menschen die verrücktesten und gefährlichsten Ideen einfallen.

Ob in der Luft, an Land oder im Wasser, durch waghalsige Aktionen werden potenzielle Käufer oder Besucher angelockt, die im besten Fall noch weitere Menschen davon erzählen.

Ein Fall in China, über den der Focus berichtete, zeigt allerdings, dass solche PR-Aktionen durchaus auch einen negativen Effekt haben können. Erst recht, wenn unschuldige Tiere dabei in Gefahr gebracht werden.

Genau das machten nämlich Mitarbeiter eines Themenparks in der Stadt Chongqing, als sie ihre neuste Attraktion, eine Bungee-Jump-Station, anpreisen wollten.

Die dortigen Mitarbeiter hielten es für eine gute Aktion, ein lebendiges Schwein an die Vorrichtung zu binden und es anschließend von dem 70 Meter hohen Turm in die Tiefe zu stoßen.

Von der mehr als fragwürdigen PR-Aktion gibt es auch ein Video, das zurzeit in den sozialen Medien verbreitet wird und unzählige User vor Wut auf die Barrikaden gehen ließ.

Darauf sind sogar die hilflosen und ängstlichen Schreie des Schweins zu hören.

Lokale Medien berichteten davon, dass der arme Vierbeiner im Anschluss geschlachtet wurde und mehr als schreckliche Stunden hier auf der Erde hatte.

Tierquälerei in China nicht verboten

In China ist nach wie vor Tierquälerei nicht verboten, dennoch wurde das Verhalten des Freizeitparks und seiner Mitarbeiter stark kritisiert.

Eine Userin schrieb auf Twitter:

„Bizarre Neuigkeiten aus China: Lasst ein lebendiges Schwein einen Bungee-Sprung machen und es im Fallen schreien. Man kanns ich nicht vorstellen, wie unmenschlich und grausam Chinesen sein können.“

In einem Statement entschuldigte sich der Freizeitpark kurz danach für die Aktion:

„Wir nehmen die Kritik an und entschuldigen uns bei der Öffentlichkeit. Wir werden unser Marketing auf unserer Website verbessern, um den Touristen einen besseren Service bieten zu können.“

Ob sich der Freizeitpark mit dieser Aktion ein Eigentor geschossen hat und neue Besucher eher verschreckt als angezogen hat, wird sich zeigen.

Warum die Mitarbeiter nicht auf die Idee kamen, dass einer von ihnen die neue Attraktion vorstelle, sondern stattdessen ein lebendiges Tier nahmen, bleibt ihr Geheimnis.

Man kann nur hoffen, dass sie in Zukunft davon absehen, Tiere zur Schau zu stellen.

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