Quelle: Policia Nacional

270 Welpen aus Hundefarm befreit: Hunden wurden die Stimmbänder durchgeschnitten

Madrid/Spanien: Hundefarmen sind in Deutschland vor allem mit dem asiatischen Raum assoziiert. Sowohl Einrichtungen, die Hunde züchten, um sie später zu verkaufen, als auch Farmen, auf denen die Welpen wegen ihres Fells oder Fleisches gezüchtet werden, sind Tierschützern auf der ganzen Welt ein Dorn im Auge.

Vor allem die Umstände, unter denen die Welpen leben müssen, sorgen für Kritik.

Die Hunde werden oftmals in viel zu kleinen Käfigen gehalten, körperlich misshandelt oder teilweise gar verstümmelt.

Deshalb sind sie auch bei der Polizei und den Tierschutzbehörden im Fokus der Ermittlungen.

In der spanischen Hauptstadt Madrid hob nun die Polizei zwei Hundefarmen aus. Insgesamt 270 Welpen wurden befreit, viele der Tiere haben durchgeschnittene Stimmbänder gehabt.

270 Welpen aus Hundefarm befreit

In einer Pressemitteilung gab die Policica Nacional an, dass in mehreren Kellern am Stadtrand illegale Welpenfarmen gefunden wurden.

Bei der Razzia wurden fünf Menschen festgenommen. Unter den Verhafteten sollen zwei Tierärzte sein, die auf Kaution freigelassen wurden.

Wie erste lokale Medien erfahren haben wollen, sollen die illegalen Hundefarmen bereits seit 1990 im Geschäft gewesen sein.

Mehr als 1.400 Welpen sollen seitdem von den Zuchtbetrieben in den Umlauf gebracht worden sein.

Quelle: Policia Nacional

Stimmbänder durchgeschnitten

Nahezu ausschließlich Chihuahua-Welpen sind in den Kellern gefunden worden.

Besonders grausam: Neben den viel zu kleinen Käfigen, in denen die Tiere eingesperrt waren, wurden viele der Tiere mit durchgeschnittenen Stimmbändern gefunden.

Die Ermittler gehen nun davon aus, dass dies dem „Vertuschen“ der Farmen dienen sollte.

So konnten die Welpen keine Geräusche machen und Nachbarn wurden nicht aufmerksam. Dadurch, dass die Tiere nahezu geräuschlos lebten, konnte der illegale Welpenhandel geheim gehalten werden.

Quelle: Policia Nacional

Welpen in Sicherheit

Mittlerweile sind 270 Welpen aus den Hundefarmen befreit worden. Sie sind nun in der Obhut mehrerer Tierschutzorganisationen, damit geklärt werden kann, wo die Tiere nun unterkommen sollen.

Die Schmuggler sollen mit ihrem illegalen Welpenverkauf mehr als 2 Millionen Euro eingenommen haben.

Der Tierhandel ist einer der lukrativsten illegalen Märkte der Welt. Es wird davon ausgegangen, dass die meisten Hunde aus Rumänien stammen.

Quelle: Policia Nacional

Wer ein Tier kaufen möchte, sollte sich bewusst damit auseinandersetzen, woher die Tiere stammen.

Hundefarmen dürfen nicht unterstützt werden. Gemeinsam für den Tierschutz.

 

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