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Passantin verhindert Entführung & Missbrauch von kleinem Mädchen (8) in Stuttgart

Stuttgart/Baden-Württemberg: Für Eltern ist es ein großer Schritt, den eigenen Kindern mehr Verantwortung uns Selbstständigkeit zu übertragen.

Wenn die Kleinen zum ersten Mal allein zur Schule fahren dürfen oder auf dem Spielplatz mit Freunden spielen gehen, ist bei vielen Elternteilen die Sorge groß, dass etwas passieren könnte.

Die größte Angst ist es, dass sich Fremde an den geliebten Kindern vergreifen könnten. Entführungen und Missbrauch sind das Horror-Szenario.

In Stuttgart wollte ein 50 Jahre alter Mann ein kleines Mädchen entführen. Nur der aufmerksame Einsatz einer Passantin hat dies verhindert.

Passantin verhindert Entführung von kleinem Mädchen

Die Polizei Stuttgart berichtet von einem Fall, der wahrscheinlich grausam ausgegangen wäre, wenn dort nicht eine aufmerksame Frau gewesen wäre.

Am Mittwoch wurde ein 50-jähriger Mann verhaftet, „der mutmaßlich versucht hatte, ein achtjähriges Mädchen zu entführen“.

Der Unbekannte soll das kleine Mädchen auf ihrem Heimweg von der Schule unter einem Vorwand angesprochen haben.

Daraufhin griff er sie fest am Arm und machte Anstalten, sie mitnehmen zu wollen. Als das Kind sich lautstark wehren wollte, wurde eine Passantin aufmerksam und griff ein.

„Sie sprach die beiden an und reagierte sofort, als sie feststellte, dass die beiden in keiner Beziehung zueinander stehen.“

Anschließend bat die Zeugin weitere Passanten, die Polizei zu alarmieren, während sie das Mädchen versorgte.

Der Mann flüchtete anschließend zunächst, bis Beamte der Polizei ihn festnehmen konnten.

„Bei einer Wohnungsdurchsuchung und einer Durchsuchung seines Rucksacks fanden die Beamten mehrere Gegenstände, die auf einen möglichen geplanten Missbrauch hinwiesen.“

Wie die Polizei mitteilte, erhärteten weitere Ermittlungen den Verdacht gegen den 50 Jahre alten Mann.

Die Staatsanwaltschaft beantragte, dass er einem Haftrichter vorgeführt wurde, der daraufhin Haftbefehl erließ und diesen in Vollzug setzte.

Der Fall zeigt, wie wichtig Zivilcourage und Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit ist.