Die britische Polizei hat eine tragische Erklärung zum Tod von Sinéad O’Connor veröffentlicht.
Die Sängerin wurde am Mittwoch, den 26. Juli, tot in ihrem Londoner Haus aufgefunden.
„Mit großer Traurigkeit geben wir das Ableben unserer geliebten Sinéad bekannt“, so ihre Familie in einer Erklärung gegenüber der Irish Times.
„Ihre Familie und Freunde sind am Boden zerstört und haben darum gebeten, in dieser sehr schwierigen Zeit nicht gestört zu werden.
O’Connor wurde von der Kritik gelobt und hatte weltweiten Erfolg mit ihrer Musik, aber sie kämpfte auch mit psychischen Problemen und stand wegen ihrer offenen politischen und sozialen Ansichten im Mittelpunkt zahlreicher Kontroversen.
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Sinéad O’Connor’ – Cover von Prince machte sie weltberühmt
Die am 8. Dezember 1966 in Dublin geborene O’Connor hatte eine schwierige Kindheit und behauptete, ihre Mutter habe sie körperlich misshandelt, was bei ihr ein bleibendes Trauma hinterließ und sie dazu inspirierte, sich ein Leben lang für misshandelte Kinder einzusetzen.
Im Alter von 15 Jahren wurde sie wegen Ladendiebstahls und Schulschwänzens in einer Anstalt untergebracht und entdeckte ihre musikalische Begabung.
Ihr erstes Album, „The Lion and the Cobra“ von 1987, nahm sie im Alter von 20 Jahren auf.
Das Album erreichte weltweit die Charts und brachte O’Connor eine Grammy-Nominierung ein.
Sowohl das Slant Magazine als auch Pitchfork bezeichneten es als eines der besten Alben der 1980er Jahre.
Slant nannte es außerdem „eines der elektrisierendsten Debüts der Rockgeschichte“ und Pitchfork lobte die „Themen Patriotismus, Sexualität, Katholizismus und soziale Unterdrückung, die den Grundstein für eine Karriere legten, die von einem entschlossenen Sinn für Unabhängigkeit geprägt war.
O’Connors Nachfolgealbum „I Do Not Want What I Haven’t Got“, das 1990 erschien, war ihr größter Erfolg und enthielt ihre Coverversion von Prince‘ Nothing Compares 2 U“, ihre bekannteste und meistverkaufte Aufnahme.
Der Song wurde bei den Billboard Music Awards zur „#1 World Single“ des Jahres 1990 gekürt und wird häufig auf Listen der größten Songs aller Zeiten aufgeführt.
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Sinéad O’Connor – Todesursache
Die britische Polizei entdeckte die Sängerin am Mittwoch in ihrem Londoner Haus, wo sie nicht mehr ansprechbar war, und erklärte sie noch am Tatort für tot.
In einer Erklärung hieß es, dass derzeit eine Autopsie durchgeführt wird und es „mehrere Wochen“ dauern kann, bis die Ergebnisse vorliegen, wodurch sich die Bestimmung der offiziellen Todesursache verzögert.
Die Behörden haben jedoch bekräftigt, dass ihr Tod nicht als „verdächtig“ behandelt wird.
Sinéad O’Connor musste einen tragischen Verlust hinnehmen, als ihr 17-jähriger Sohn Shane im Januar 2022 durch Selbstmord starb.
Vor ihrem eigenen Tod teilte die berühmte Sängerin in den sozialen Medien ihre Kämpfe und den Schmerz, den sie nach dem Tod ihres Sohnes erlebte.
Sie beschrieb, dass sie sich „verloren“ fühlte und bezeichnete das Leben ohne ihn als „untote Nachtkreatur“ und betonte die tiefe Verbundenheit zwischen ihnen.
„Seitdem lebe ich als untote Kreatur der Nacht. Er war die Liebe meines Lebens, die Lampe meiner Seele“, schrieb O’Connor über ihren Sohn auf Twitter.
„Wir waren eine Seele in zwei Hälften. Er war der einzige Mensch, der mich jemals bedingungslos geliebt hat. Ohne ihn bin ich im Bardo verloren.“
Neben dem Tod ihres Sohnes äußerte sie in den letzten Jahren mehrfach öffentlich Selbstmordgedanken, unter anderem während einer Zeit, in der sie 2016 in Chicago vermisst wurde.
Nach der Nachricht von ihrem Tod würdigten Musikerkollegen und Prominente die legendäre Sängerin in den sozialen Medien und erinnerten sich an ihre Musik und ihre Arbeit als Anwältin.
Unsere Gedanken und Gebete sind in dieser schweren Zeit bei ihrer Familie, ihren Freunden und Fans.
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