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3-facher Familienvater (†) stirbt nach Streit mit 16-Jährigem an Kopfverletzungen – versetzte ihm Faustschlag

Dass es im öffentlichen Leben schon einmal zu Meinungsverschiedenheiten kommen kann, aus welchen Gründen auch immer, lässt sich nicht vermeiden.

Doch im Normalfall sollte man davon ausgehen können, dass sie friedlich und ohne Gewalt gelöst werden können.

Leider reichen aber bereits die kleinsten Unachtsamkeiten, um aus einer vermeintlich harmlosen Situation eine Katastrophe entstehen zu lassen.

Das musste eine Familie aus der österreichischen Stadt Linz schmerzlich am eigenen Leib erfahren, wie die Kronen Zeitung berichtete.

Streit war Auslöser

Dort war der dreifache Familienvater Daniel D. (38) vergangene Freitagnacht nichtsahnend unterwegs, als es zu einem Streit mit einem 16-jährigen Jungen kam, der ihm vorher gänzlich unbekannt war.

Plötzlich eskalierte der Wortwechsel und der 16-Jährige versetzte dem Mann einen Faustschlag, woraufhin dieser stürzte und sich dabei den Kopf aufschlug. Drei Tage später erlag Daniel D. im Uni-Klinikum seinen Verletzungen und seine drei Söhne im Alter von 6, 9 und 11 Jahren müssen ohne Vater aufwachsen.

Für die ganze Familie ist das natürlich ein Schock.

Sein Bruder Matthias D. kann es nicht fassen:

„Daniel war immer fleißig, hilfsbereit und er hat einen großen Sinn für Gerechtigkeit gehabt. Er war überall gut angesehen und wurde von jedem gemocht.

Er ist in Alberndorf aufgewachsen, wo er sich 2014 ein Haus gekauft hat, das er mit seiner Liebe zum Detail renovierte. Daniel hatte eine Lehre als Zimmermann absolviert und war gerade mit vollem Einsatz dabei, sich seinen größten Traum zu erfüllen, nämlich die Baumeisterprüfung abzulegen.“

Neben seinen Kindern und seiner geliebten Ehefrau hinterlässt der fürsorgliche Vater noch seine Eltern, den Bruder, zwei Schwestern, zwei Neffen und fünf Nichten.

Sein Bruder beschreibt ihn auch als absoluten Familienmenschen:

„In seiner knappen Freizeit hat Daniel sehr gern Torten gebacken, die die ganze Familie bei diversen Feiern mit Genuss verspeist hat. Er hat die Kinder in der Schule etwa bei diversen Schulprojekten unterstützt. Er war nicht nur jederzeit für seine drei Buben da, sondern auch für die gesamte Familie, für Freunde und Kollegen.

Ein Mensch, auf den man immer zählen konnte. Er stellte seine eigenen Bedürfnisse immer hinter die aller anderen, ohne Wenn und Aber.“

Kleiner Trost für die Familie: Daniel war Organspender

Daniel war auch Organspender, was für die Angehörigen in dieser dunklen Zeit zumindest ein kleiner Trost ist, dass er noch ein letztes Mal helfen kann:

„Nach seinem Tod hat Daniel durch seine Organspende die Liebe und Aufopferung für seine Mitmenschen ein letztes Mal bewiesen. Er hatte noch so viele Pläne im Leben, die er nun nie mehr verwirklichen kann.“

Der 16-jährige Täter konnte von der Polizei unterdessen gestellt und befragt werden. Die Beamten berichten, dass er sich grundsätzlich geständig zeigte.

Er wird nun wegen Körperverletzung mit tödlichem Ausgang angezeigt.

Gewalt ist keine Lösung und wird es auch niemals sein.

Ruhe in Frieden, lieber Daniel.

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