Das Leben kann sich innerhalb von nur wenigen Sekunden in eine wahre Tragödie entwickeln und das zeigt nur, wie aufmerksam man immer sein sollte.
Denn eine falsche Entscheidung kann schon dazu führen, dass nicht nur das eigene Leben, sondern auch das Leben anderer Menschen nachhaltig beeinflusst wird.
Das zeigt der folgende Fall leider wieder einmal eindrücklich.
Alles begann eigentlich harmonisch und sorgenlos, als die Familie um Fabrizio Martino Marchi (40), Ehefrau Valeria Coletta (35) und Tochter Martina (5) in den italienischen Alpen unterwegs war. Doch im Laufe des Ausflugs wurde daraus eine schreckliche Familientragödie, wie RTL berichtete.
Familie geht trotz Warnung wandern
Die Familie war am vergangenen Sonntag mit zwei Freunden im Camonica-Tal in der norditalienischen Region Lombardei, etwa 60 Kilometer von der Heimatstadt Mailand entfernt, wandern.
Bis zuletzt galt die Region noch als Corona-Hotspot und es herrschte ein strenger Lockdown. Auch wenn Ende Januar die Maßnahmen gelockert wurden, gelten weiterhin Ausgangsbeschränkungen und insbesondere von Ausflügen wird strengstens abgeraten.
Das hielten die junge Familie und ihre Freunde aber nicht davon ab, am Samstag eine kleine Hütte in den Alpen zu mieten. Am Sonntag machten sie sich gemeinsam über den Passo della Presolana auf den Weg in Richtung Brescia.
Wie italienische Medien berichteten, musste die Gruppe aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse umkehren, allerdings war der Weg inzwischen durch die Schneemassen blockiert.
Aus diesem Grund sahen sie sich gezwungen, den sicheren Wanderweg zu verlassen und eine andere Route zu nehmen. Dort trafen sie auf eine vereiste Fläche, die sich in der Nähe eines Abhangs befand und die bei der Tragödie einen entscheidenden Anteil hatte.
Als Valeria nämlich als erste über den schneebedeckten Weg ging, verlor sie das Gleichgewicht, rutschte aus und fiel von einer Klippe mehrere hundert Meter in die Tiefe.
Ehemann versucht, sie zu retten
Ihr Ehemann Fabrizio war hinter ihr und sah alles mit an. Sofort versuchte er, sie zu retten, rutschte aber ebenfalls aus und fiel die Klippe hinunter. Das Paar landete zwischen Geröll und Eis und war sofort tot.
Eine weitere Zeugin dieser Tragödie war ihre gerade einmal fünfjährige Tochter Martina. Sie musste mit ansehen, wie ihre Eltern in den Tod stürzten.
Die beiden Freunde brachten das Mädchen sofort in Sicherheit und alarmierten die Rettungskräfte. Stunden später konnten die Eltern von Martina mit Hilfe eines Hubschraubers geborgen werden. Wie befürchtet, waren Valeria und Fabrizio tot.
Die italienische Polizei kündigte an, dass der Vorfall untersucht werde.
Die Fünfjährige wurde mittlerweile in die Obhut ihrer Großeltern übergeben. Das Schicksal von ihr und ihren Eltern hat in Italien viele Menschen bewegt. Einige riefen dazu auf, für das kleine Mädchen zu spenden.
Italienische Medien schreiben, dass inzwischen mehr als 200.000 Euro gespendet wurden.
Man kann nicht in Worte fassen, was das arme Mädchen gefühlt und durchlebt haben muss, als sie sah, dass zuerst ihre Mutter und dann ihr Vater in den Tod stürzten.
Wir wünschen ihr alles Gute für die Zukunft und hoffen, dass sie die Hilfe bekommt, die sie benötigt.
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