Foto: Roman Yanushevsky/Shutterstock.com (Symbolbild)

Mann (33) erschießt vier Menschen – darunter ein Baby, das von seiner Mutter im Arm gehalten wurde

Am gestrigen Sonntag ereignete sich im US-Bundesstaat Florida ein Vorfall, der nicht nur viele Fragen hinterlässt, sondern umso mehr Trauer und Verzweiflung.

Wie die Bild berichtete, tötete nämlich ein bewaffneter Schütze insgesamt vier Menschen.

Grady Judd, Sheriff von Polk County, musste in einer Pressekonferenz bestätigen, dass der Täter in der Nacht in einem Haus nahe der Stadt Lakeland nicht nur einen Mann und eine Frau erschoss, sondern sogar ein Baby.

Wie kaltblütig der Mann gewesen sein muss, beweist die schreckliche Vorgehensweise: Das Baby wurde von der Mutter auf dem Arm gehalten, als der Täter es erschoss.

Zudem sei ein elf Jahre altes Mädchen durch mehrere Schüsse verletzt worden, habe aber überlebt. Auf einem weiteren Grundstück in einem Haus sei eine weitere Frau getötet worden, so Judd.

Auf diesem Gelände habe sich der Angreifer dann mit Polizistinnen und Polizisten eine Schießerei geliefert und sich am Ende ergeben. Judd berichtete, dass der Mann eine volle Kampfmontur inklusive einer schusssicheren Weste getragen habe.

„Wir wissen nicht, warum“

Während des Schusswechsels mit den herbeigerufenen Polizisten seien Dutzende, wenn nicht Hunderte Schüsse gefallen. Judd: „Er kam für ein Feuergefecht. Wir wissen nicht, warum.“

Nach ersten Erkenntnissen handele es sich bei dem Schützen um einen 33-jährigen Mann, der für das US-Militär im Irak und Afghanistan stationiert war.

Bei der Vernehmung habe der Mann gestanden, dass ihn die Opfer angefleht hätten, sie leben zu lassen, und dass er sie dennoch erschossen habe.

Außerdem habe der Schütze auch angegeben, Methamphetamin genommen zu haben, nach ersten Ermittlungen sei bislang aber keinerlei Verbindung zwischen dem Täter und den Opfern bekannt:

„Wir wissen nur, dass wir da einen verrückten mit vielen Waffen hatten, der unschuldige Menschen erschoss.“

Der Sheriff gab an, dass die Bewohner des Hauses am Abend zuvor die Polizei gerufen hätten, weil ein Mann in einem Wagen vor dem Haus aufgetaucht sei und gesagt habe: „Gott hat mich geschickt, um mit einer ihrer Töchter zu reden.“

Als eine Polizeistreife beim Haus ankam, sei der Verdächtige nicht aufzufinden gewesen. Nur wenige Stunden später sei es schließlich zu der brutalen Attacke gekommen.

Für Judd war der Angreifer „herzlos“ und „böse bis ins Mark“. Er habe auch den Hund der Familie erschossen.

Laut weiteren Angaben sei der Angreifer bei dem Schusswechsel mit der Polizei selbst verletzt worden. Nachdem er sich ergeben habe, sei er in ein Krankenhaus gebracht worden.

Dort habe der Mann versucht, einem Polizisten die Waffe abzunehmen, und sei daraufhin ruhig gestellt worden.

Ein fürchterlicher Fall, der vier unschuldigen Menschen das Leben kostete.

Ruht in Frieden, ihr armen Engel.

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