Quelle: The Ministry of Internal Affairs Russia

Mutter verkauft neugeborenen Sohn für 270 Euro an fremdes Paar & kauft Süßigkeiten

Russland: Es ist eine undurchsichtige Tat, die trotzdem bei jedem Einzelnen eine Frage hinterlässt: Wie verzweifelt kann ein Mensch werden, dass er sein Kind verkauft?

Genau dies tat eine russische Frau aus Krasnojarsk mit ihrem neugeborenen Sohn.

Mittlerweile soll die 30-Jährige zugegeben haben, dass sie ihr viertes Kind kurz nach der Geburt an ein fremdes Paar verkauft hat.

Schlussendlich bekam sie umgerechnet knapp 273 Euro also 25.000 Rubel für ihren gerade geborenen Sohn.

Bei der Befragung der Polizei kamen noch mehr unglaubliche Hintergründe ans Licht.

Mutter verkauft Säugling für 270 Euro

Die russische Behörde hat mittlerweile eine Pressemitteilung und ein Video veröffentlicht. Darin erklärt die Mutter, dass sie über Bekannte von dem Paar kontaktiert wurde.

Die Reinigungskraft hat bereits drei Söhne und hat finanzielle Sorgen. Wie mittlerweile bekannt ist, soll sich die Schwangere mit dem kinderlosen Paar anschließend bereits langfristig einen Plan geschmiedet haben.

Um sich beim Ultraschall anzumelden, nutzte sie den Personalausweis der Frau, die den neugeborenen Sohn kaufen wollte, genauso wie bei der Anmeldung im Krankenhaus, um die Geburt vorzubereiten.

Nachdem das Kind zur Welt kam, wurde dem Mann des fremden Paares sogar der Säugling in die Arme gelegt, nachdem er zur Welt gekommen war.

Im Krankenhaus nahm man an, er sei der Lebensgefährte der 30 Jahre alten Vierfachmutter. Sie selbst gab an, dann allerdings Muttergefühle aufgebaut zu haben.

„Nachdem ich meinen Sohn zur Welt gebracht hatte, erwachte mein Mutterinstinkt. Bevor wir aus dem Krankenhaus entlassen wurden, habe ich ihn noch gestillt.“

Quelle: The Ministry of Internal Affairs Russia

Kind weg, Amt misstrauisch

Doch anstatt sich umzuentscheiden, gab sie dem fremden Paar ihren neugeborenen Sohn in die Arme.

„Sie nahmen mir das Kind sofort weg und fuhren in einem Taxi davon. Ich habe sie mehrmals angerufen, aber sie sind nicht ans Telefon gegangen. Dann haben sie mich blockiert.“

Ihr Kind hatte sie im April dieses Jahrs zur Welt gebracht. Wenige Monate später im Sommer, hatte das fremde Paar wie abgesprochen das Geld überweisen.

„Ich habe davon Süßigkeiten und Kleidung für meine Kinder gekauft. Hätten sie mir das Kind, meinen vierten Sohn, zurückgegeben, dann hätte ich ihn genommen.“

Ihre drei weiteren Söhne seien schulpflichtig und sie benötigt Geld, um für sie zu sorgen.

Aufgeflogen ist der unglaubliche Handel trotzdem, nachdem das Jugendamt misstrauisch wurde, weil Mitarbeiter von der Schwangerschaft der Frau wussten. Sie erkundigten sich nach dem Wohl des neugeborenen Sohnes und fragten, wo er geblieben sei.

Mittlerweile wurde auch das Paar gestellt, dass den Säugling für 270 Euro kaufte. Sie wurden festgenommen und das Kind wurde in die Obhut des Jugendamts gegeben.

Quelle: The Ministry of Internal Affairs Russia

Damit die drei Kinder der Mutter nicht allein sind, steht sie bis zur Anklage nur unter Hausarrest.

Mutter und dem Paar drohen jeweils bis zu 15 Jahre Haft wegen Menschenhandels.

Eine unfassbare Geschichte, die wohl noch viele dunkle Geheimnisse verborgen hat.