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Kinder rauben gehbehinderte Frau mit Rollator aus: Jüngster Täter war acht Jahre alt

Duisburg/Nordrhein-Westfalen: Die aktuelle Ausnahmesituation in Deutschland hat uns auch gesellschaftlich bereits unzählige Dinge nochmal klar vor Augen gehalten.

Dazu gehört nicht nur, wie wichtig Menschen in den Berufsfeldern wie dem Einzelhandel, der Medizin und Logistik sind, sondern auch das unsere älteren Mitbürger geschützt und unterstützt werden sollten.

Im Duisburger Stadtteil Hochfeld kam es nun allerdings am Montag zu einem erschreckenden Vorfall.

Kleine Kinder haben eine Gehbehinderte ausgeraubt, die einen Rollator als Gehhilfe benötigt.

Kinder rauben gehbehinderte Frau aus

Wie die Polizei Duisburg in einer Pressemitteilung berichtet, kam es am Montag gegen 16:45 Uhr zu einem Zwischenfall an der Hochfeldstraße.

Gegenüber der Liebfrauenstraße hatte eine Gruppe von kleinen Kindern eine Frau ins Visier genommen.

Die 55-Jährige war mit ihrem Rollator als Gehhilfe auf dem Weg, eine Freundin zu besuchen.

Die gehbehinderte Frau war gerade dabei, ihren Rollator in den Hauseingang zu heben, als drei Kinder ihr näherkamen.

„In diesem Moment stieß das Trio sie zur Seite, riss die rosa Handtasche vom Griff des Rollators und rannte in Richtung des Parks an der Blücherstraße.“

Jüngster Täter war acht Jahre alt

Nicht nur der Raub an einer gehbehinderten Frau an sich schockiert die Polizei dabei.

In ihrer Mitteilung gaben die Beamten ebenfalls an, dass sich die drei Täter erst ungefähr im Alter von acht bis zehn Jahren befinden sollen.

Die Räuber waren komplett in dunkler Kleidung unterwegs.

Nun fahndet die Polizei nach den drei jungen Verbrechern: „Zeugenhinweise nimmt das Kriminalkommissariat 13 unter 0203 2800 entgegen.“

Es ist unklar, ob die jungen Räuber aus Spaß oder auf Befehl von Erwachsenen oder eigenen Beweggründen die gehbehinderte Frau überfielen.

Eine unschuldige Frau, die auch noch an einer Gehbehinderung leidet, auszurauben, ist so schon verwerflich genug.

Doch das Alter der Räuber entsetzt umso mehr. Es bleibt abzuwarten, welche Hintergründe zu der Tat an Vorschein kommen.