Solltest du einmal in die USA reisen und draußen unterwegs sein und dabei auf einen lila angestrichenen Zaunpfahl trifft, solltest du lieber keinen Schritt weiter gehen und sofort umkehren.
Ein Zaunpfahl in dieser Farbe soll nämlich jedem, der ihm begegnet, eine Botschaft vermitteln, und die lautet: Unbefugtes Betreten verboten!
Grundstückseigentümer haben zwar die Möglichkeit, ein Schild aufzuhängen, um ihr Privateigentum zu kennzeichnen, aber Schilder können mit der Zeit verfallen, während Farbe viel länger hält und immer noch dieselbe Botschaft vermittelt.
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1987 war Arkansas der erste Bundesstaat in den USA, der ein Gesetz über violette Farbe einführte. Derzeit gibt es in 22 Staaten Gesetze, die es Grundbesitzern erlauben, die Grenzen ihres Grundstücks mit violetter Farbe zu markieren.
Einige Staaten verwenden zwar eine andere Farbe – Idaho und Montana zum Beispiel orange – aber die Idee ist dieselbe.
Anfangs verlangten viele Behörden von den Landbesitzern, dass sie violette Farbe und Schilder verwenden, aber die Beschilderung wurde im Laufe der Zeit nicht mehr verlangt.
Auch in den USA kann es sehr bürokratisch vonstatten gehen: Um dem Gesetz zu entsprechen, muss der violette Streifen nämlich 91 cm bis 151 cm über dem Boden liegen und mindestens 20 cm lang und 2,5 cm breit sein. Die Markierungen dürfen nicht mehr als 30 Meter voneinander entfernt liegen.
Hattest du vorher schon von diesen lila Markierungen an Zaunpfählen und Bäumen in den USA gehört?
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