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Köln: Streit zwischen Eltern und Hundebesitzern wegen Hygiene – Hunde kühlen sich mit Kindern in Brunnen ab

In der vergangenen Woche stiegen die Temperaturen in ganz Deutschland auf Höchstwerte, in machen Teilen des Landes waren es bis zu 40 Grad Celsius.

Wenig verwunderlich, dass Mensch und Tier aufgrund dieser Hitze auf der Suche nach Abkühlung waren. Doch die ist besonders in den Großstädten nicht immer einfach zu finden.

Die Seen und Freibäder sind meist schon voll und die Alternativen innerhalb der Stadt sind auch eher rar gesät.

In Köln treffen sich deswegen viele am Ebertplatz-Brunnen, wo das Wasser für die schwer benötigte Abkühlung sorgen kann. Doch anstatt gemeinsam der hohen Temperaturen zu entfliehen, kam es dort abermals zu einer hitzigen Diskussion.

Die vergangene Woche war die heißeste des Jahres 2019 hier in Deutschland. Kein Wunder also, dass die Menschen alle möglichen Optionen ausschöpften, um eine Abkühlung zu bekommen. Doch damit waren sie nicht alleine.

Auch Tiere suchten Möglichkeiten, mit der Hitze in irgendeiner Form klar zu kommen.

So auch in Köln, wo man sich allerdings nicht eins war, inwiefern Mensch und Tier gemeinsam den Temperaturen entfliehen können, wie der Focus berichtete.

In der Domstadt kam es nämlich zu einer Ansammlung von Menschen und Hunden am Ebertplatz-Brunnen, woran sich aber insbesondere die Eltern etwas dran störten. Diese machten sich dahingehend Sorgen, ob das Brunnenwasser weiterhin „sauber“ sei.

Besucher Alpha Santigui Samoura sagte etwa:

„Ich finde das nicht gut, wenn Hunde da rein gehen. Die sind dreckig und das Wasser zirkuliert hier. Kindern das vielleicht auch mal.“

Der 24-Jährige kam mit seiner zweijährigen Tochter, die sich aber anscheinend nicht von den Vierbeinern stören ließ.

Angehörige sorgen sich um ihre Kleinen

Ähnlich sah es auch die 69-jährige Jutta Fischer, die mit ihrem Enkel am Brunnen spielte:

„Hunde wälzen sich gerne in Kot. Das ist absolut unhygienisch, wenn die hier ins Wasser gehen. Außerdem weiß man nie, wie die auf die Kinder reagieren, wenn die nicht angeleint sind.“

Auf der anderen Seite hielt die 55-jährige Editha Seinsche dagegen, die ihrem Jack-Russel die Zeit im Wasser ermöglichte:

„Mein Blacky spielt oft mit den Kindern und die freuen sich. Hunde machen außerdem nie dahin, wo es nass ist. Das würde ich auch nicht tolerieren, aber das tut kein Hund.“

Doch was sagt der Gesetzgeber dazu?

Eine Sprecherin der Stadt Köln ließ verlauten:

„Weder Mensch noch Hund darf sich im Brunnen aufhalten, aber wir jagen da jetzt keinem hinterher. Es sei denn, das Ordnungsamt sieht es zufällig. Aber Trinkwasserqualität hat das ohnehin nicht.“

Allerdings dürften Hunde sowieso nicht ohne Leine frei herumlaufen, ob im oder um den Brunnen.

Natürlich haben es Mensch als auch Tier verdient, sich bei hohen Temperaturen die benötigte Abkühlung zu holen, doch sollte man dabei darauf achten, dass niemand in irgendeiner Form geschädigt wird.

Teile diesen Artikel, wenn bei diesen Temperaturen auch unbedingt auf die Fellnasen geachtet werden muss.