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Berlin: Die CDU im Ortsteil Britz geht mit Plakaten gegen Drogendealer vor, auch auf Arabisch: „Verpisst euch!“

Täglich kommt es auf der ganzen Welt zu Drogengeschäften. Ob in Großstädten oder auf dem Land, fast überall kann man auf Drogendealer treffen.

Zwar sind sie in großen Städten häufiger verbreitet, weil dort die Nachfrage höher ist und dadurch auch mehr Dealer vor Ort, aber dadurch, dass immer offensiver gegen sie vorgegangen wird, verteilen sie sich auch in ruhigeren Bezirken.

Diese Entwicklung bekommen etwa die Menschen im Ortsteil Britz in Berlin mit.

Damit soll aber laut des CDU-Ortsverbandes bald Schluss sein, weswegen dieser drastische Worte an die Drogendealer richtete.

Als bekanntester Drogenumschlagplatz in Deutschland gilt wohl der Görlitzer Park in Berlin. Dort wird mit den Drogendealern wohl auch am tolerantesten umgegangen.

Doch auch der Drogenhandel im Stadtteil Neukölln ist sehr umtriebig, was zur Folge hat, dass er sich immer weiter ausbreitet. Auch in den Süden, wo sich der Ortsteil Britz befindet.

Dort hat haben laut der Welt Bewohner bereits hunderte Spritzenfunde im Buschkrugpark, dem Akazienwäldchen und in Britz-Süd gemacht, was den dortigen CDU-Ortsverband zu drastischen Maßnahmen verleiten ließ.

Man möchte das Problem „bewusst provokant“ angehen und beschimpft geradezu die Drogendealer auf den frisch gedruckten Plakaten und Zetteln.

Darauf steht geschrieben:

„Dealer, verpisst euch! Wir klauen euren Scheiß aus euren Verstecken! Haut ab!“

Diese Aufrufe sollen laut dem Vorsitzenden des Ortsverbandes Christopher Förster an Laternenmasten in Britz hängen und im Bürgerbüro verteilt werden.

Weil die Beschweren von Bewohnern über die Drogendealer immer mehr wurden, sah der Ortsverband keine andere Möglichkeit, als dagegen vorzugehen.

Dafür wurden die Zettel extra auch in die arabische und englische Sprache übersetzt und zudem im Internet verbreitet. Darüber hinaus ist auch ein Bürgerstammtisch zu diesem Thema am 14. Oktober geplant.

Einladung mit klaren Worten

In der dazu gehörigen Einladung heißt es unter anderem, dass es eindeutig sei, dass der Drogenhandel aus Neukölln in den Süden gelangte.

Zuvor hatte bereits Gesundheitsstadtrat Falko Liecke (CDU) im Tagesspiegel kritisiert, dass die Drogenprobleme sich aus dem Norden des Bezirks in den Süden verlagert hatten.

Sogar die zum Unesco-Weltkulturerbe gehörende Hufeisensiedlung ist demnach betroffen. Eine Anwohnerin berichtete in einem Nachbarschaftsforum von einem gefundenen Drogenbestecken an einem Teich in der Siedlung.

Liecke, der auch stellvertretender Bezirksbürgermeister Neuköllns ist, sagte dazu:

„Wir versuchen es hier mal mit einer anderen Message, nicht mit der Willkommenskultur für Kriminelle wie im Görli.

Das wollten wir auch mit einer drastischeren Ansprache benennen.“

Ein Vorwurf ist in diesem Zusammenhang an den Senat, der für die Bekämpfung illegaler Drogen wie Heroin, Cannabis und Crystal Meth zuständig ist, gerichtet. Er lasse demnach Neukölln weitgehend allein.

Ohne Zweifel muss etwas gegen die Drogendealer-Problematik auf der Welt und speziell in Deutschland gemacht werden, allerdings darf man gespannt sein, ob die Vorgehensweise in Britz für Veränderung sorgen wird.

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