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Bonn: Nachbarn hören Schreie, kurz darauf liegt Seniorin (†86) tot im Garten – Enkel (35) wird festgenommen

Hört man von Gewalttaten oder Verbrechen, die sich innerhalb einer Familie ereignen, denkt man in der Regel, dass einem so etwas niemals passieren könnte.

Natürlich kann es mal zu Spannungen untereinander kommen, allerdings sollte man in der Lage sein, diese zu lösen oder sich grundsätzlich aus dem Weg zu gehen. Doch manchmal geht alles schneller, als man zunächst gedacht hatte und schon ist es zu einer Tragödie gekommen.

Die genauen Umstände sind im folgenden Fall zwar noch unbekannt, doch wie die Bild berichtete, kam es schlussendlich zu einem tragischen Todesfall im Stadtteil Holzlar in der nordrhein-westfälischen Stadt Bonn.

Das unheilvolle Schicksal nahm seinen Lauf, als am gestrigen Mittwochabend die Nachbarn einer 86-jährigen Dame Schreie von ihrem Grundstück hörten.

Kurz darauf sah eine Zeugin, wie ein Mann das Haus fluchtartig verließ und rief reaktionsschnell die Polizei.

Der herbeigerufene Streifenwagen konnte diesen kurz darauf ausfindig machen und festnehmen. Es handelte sich dabei um einen polizeibekannten 35-jährigen Mann. Der Verdächtige war zudem der Enkel der älteren Frau.

„Enkel war nie nett zu ihr“

Die beiden wohnten seit kurzem zusammen und eine Nachbarin berichtete später:

„Der Enkel war nie nett zu ihr, hatte einen aggressiven Grundton, motzte ständig. Ich habe sie immer bewundert, wie viel Geduld sie mit ihm hatte.“

Das wurde ihr wohl schlussendlich zum Verhängnis. Denn als die Beamten den zum Haus gehörigen Garten erreichten, fanden sie die leblose Seniorin.

Ein Polizeisprecher sagte, dass die Frau „durch Gewalteinwirkung gegen den Oberkörper“ gestorben sei. Eine Obduktion solle genauere Erkenntnisse bringen.

Die Mordkommission leitete kurz darauf Ermittlungen ein und bis zum jetzigen Zeitpunkt ist auch noch das Motiv der Tat unklar.

Sicher ist dagegen, dass der Enkel bereits wegen Gewalt und Eigentumsdelikten verurteilt wurde und im Gefängnis saß.

Für die weiteren Ermittlungen bitten die Beamten um Hilfe aus der Bevölkerung. Wenn Zeugen zwischen 20:00 Uhr und 22:30 Uhr verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden sie gebeten, sich unter folgender Telefonnummer bei der Polizei zu melden: 0228-150

Viele können sich mit Sicherheit nicht vorstellen, dass Gefahr von Familienmitgliedern ausgeht, doch leider kommen solche Gewaltverbrechen immer wieder vor.

Hoffentlich kann die Polizei bald Licht ins Dunkle bringen und den Fall aufklären.

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