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Greta geht bei Friedensnobelpreis leer aus: Äthiopiens Premierminister wird ausgezeichnet

Seit 1901 wird der Friedensnobelpreis vergeben. Diese Auszeichnung ehrt eine Person oder Organisation, die sich in herausragender Form für den Weltfrieden eingesetzt hat.

Langezeit wurde nicht mehr so über den Sieger des Preises spekuliert wie in diesem Jahr.

Der Grund dafür: Klimaaktivistin Greta Thunberg.

Die junge Schwedin hat mit ihrem Klimastreik eine weltweite Klimaschutzbewegung ausgelöst und galt lange Zeit als Favoritin auf den Friedensnobelpreis.

Gewinnen wird sie ihn allerdings nicht. Stattdessen wird Abiy Ahmed, der Premierminister von Äthiopien, den Preis entgegennehmen.

Oslo/Norwegen: Die Entscheidung ist gefallen. Am 11. Oktober entschied das Komitee für den Friedensnobelpreis in Oslo, wer Preisträger 2019 wird.

In diesem Jahr gewann die Auszeichnung im Vorfeld eine enorme Aufmerksamkeit. Der Grund: Greta Thunberg.

Die 16 Jahre alte, schwedische Klimaaktivistin galt für viele Experten lange als Favoritin. Dank ihrem unerlässlichen Engagement hat sie der Problematik des Klimawandels in eine zentrale Position der öffentlichen Debatte geführt und Tausende Menschen inspiriert.

Am Ende sollte dies allerdings nicht reichen.

Äthiopiens Premierminister wird ausgezeichnet

Wie in jedem Jahr wird der Nobelpreis, der auf das Testament des schwedischen Dynamit-Erfinders Alfred Nobel zurückgeführt wird, in den Kategorien Medizin, Physik, Chemie, Literatur und Frieden vergeben.

Es gibt auch einen Wirtschaftsnobelpreis, welcher als einziger nicht auf Nobel zurückgeht.

Die Nobelpreisträger erhalten neben immenser globaler Aufmerksamkeit auch neun Millionen schwedische Kronen, was über 800.000 Euro entspricht.

Überreicht wird der Preis am Todestag von Nobel, dem 10. Dezember. Einzig der Friedensnobelpreis wird in der norwegischen Hauptstadt Oslo verliehen. Die andere Preise werden in Stockholm überreicht.

Doch nicht Greta Thunberg darf am 10. Dezember in Oslo die goldene Medaille in Empfang nehmen. Friedensnobelpreisträger 2019 ist Abiy Ahmed, der Premierminister von Äthiopien.

In einer offiziellen Erklärung gilt „sein Einsatz, den Frieden zu sichern und internationale Kooperationen zu fördern, ganz besonders seine Initiative, um den Grenzkonflikt mit Nachbarland Eritrea zu lösen“ als ausschlaggebender Punkt für seine Auszeichnung.

Seit seinem Amtsantritt 2018 setzte sich Abiy Ahmed intensiv dafür ein, korrupte Beamte zu entlassen und Kriegsgefangene zu befreien.

Im Sudan war er der Vermittler zwischen Militär und Aktivisten, nachdem Machthaber Omar al-Bashir gestürzt wurde.

Gegenüber dem Spiegel äußert sich eine Sprecherin von Abiy Ahmed. Der äthiopische Premierminister ist „“sehr, sehr glücklich über diese globale Anerkennung.“

Außerdem ist es „ein Sieg für alle Äthiopier, und für unseren Weg zu mehr Wohlstand und eine Ehrung für die Bemühungen um Frieden in der Region“

Greta geht bei Friedensnobelpreis leer aus

Damit setzte sich Abiy insbesondere gegen die junge Klimaaktivistin Greta Thunberg durch.

Die 16-jährige Schülerin galt lange Zeit als Favoritin, womit die Debatte rund um den Klimawandel und die Person Greta ebenfalls auf die Vergabe des Friedensnobelpreises ausgeweitet wurde.

Thunberg hat erst vor kurzem einen Zwist mit US-Präsident Donald Trump gehabt, nachdem dieser sie öffentlich verspottete.

In Rom zeigten Unbekannte, wie sehr das Gesicht von „Fridays for Future“ die Gesellschaft spaltet. Diese hatten eine Puppe von ihr an eine Brücke aufgehangen und für eine geschmacklose Drohung gesorgt.

Wie findest du, dass Greta den Friedensnobelpreis nicht gewonnen hat? Lass uns deine Meinung in den Kommentaren unter dem Facebook-Beitrag wissen.

 

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