Foto: Times of India/Twitter.com

Indien: Eltern wollen eigenes totes Baby begraben und stoßen dabei auf Gefäß – darin befindet sich lebendiges Frühchen

Vielen Menschen wird die Entscheidung darüber, ob sie Eltern wollen, manchmal abgenommen und es kommt ungewollt zu einer Schwangerschaft.

In einer solchen Extremsituation muss man natürlich einen kühlen Kopf bewahren und eine Entscheidung zum Wohle des Kindes und sich selbst treffen.

Andere Menschen wiederum versuchen es manchmal jahrelang und es will einfach nicht mit dem Nachwuchs klappen. Diese schauen natürlich umso fassungsloser auf jene, die ihr Kind dann etwa weggeben oder sogar abtreiben.

In dem folgenden Fall hatten sich auch zwei Menschen dazu entschieden, ihre Familie zu vergrößern, doch traurigerweise wurde ihr Tochter tot geboren. Als sie daraufhin beerdigt werden sollte, machten die Anwesenden eine überraschende Entdeckung.

Kein Mensch auf dieser Welt möchte es miterleben, wie das eigene Kind vor einem stirbt. Dieser Schmerz wird einen das ganze Leben verfolgen und viele Familien zerbrechen auch daran.

Dieses schlimme und traurige Schicksal traf vor ein paar Tagen auch zwei Menschen aus dem nordindischen Bareilly.

Wie die Bild berichtete, handelte es sich dabei um Vaishali und Hitesh Kumar, die am vergangenen Donnerstag eigentlich ihre Tochter auf der Welt begrüßen wollten.

Doch leider hielt dieses Glück nicht lange, das Baby verstarb nur kurz nachdem es von ihren Eltern in Empfang genommen wurde.

Besondere Beerdigung

Schweren Herzens blieb den bestürzten Menschen nichts anderes übrig, als ihr Mädchen auf einem Feuerbestattungsplatz zu beerdigen und Lebewohl zu sagen.

Als aber ein Arbeiter des Krematoriums sich an die Arbeit machte und ein Loch für das ausgraben wollte, stieß er plötzlich auf etwas Hartes. Nach weiterer Begutachtung war klar, dass es sich dabei um ein Tongefäß handelte.

Es befand sich etwa in 60 Zentimeter Tiefe und sorgte aufgrund der Laute, die daraus kamen, für kurze Hoffnung.

Gegenüber der Zeitung Times of India sagte Hitesh Kumar:

„Ich dachte zuerst, dass meine Tochter wieder leben würde. Aber das Weinen kam tatsächlich aus dem Tontopf.“

Im Inneren fanden sie dann ein neugeborenes Mädchen, das in ein Tuch gehüllt war.

Sofort rief er einen Krankenwagen und die Polizei, damit das Baby auf schnellstem Weg gerettet werden konnte.

Die Rettungskräfte schafften es noch rechtzeitig und brachten das Mädchen auf eine spezielle Neugeborenenstation im Bezirksrankenhaus. Es wird dort aufgrund einer Lungenentzündung behandelt.

Kam wohl als Frühchen auf die Welt

Da das Baby nur 1,1 Kilogramm wiegt, gehen die Ärzte davon aus, dass es sich dabei um ein Frühchen handeln muss. Es wird außerdem beatmet und bekommt alle zwei Stunden Milch.

Weil Frühchen in Regel weniger Sauerstoff brauchen, könnte das der Grund dafür sein, dass das Mädchen so lange überlebt hat.

Die Ärzte vermuten außerdem, dass es möglich sei, dass das Baby lediglich ein paar Stunden begraben war.

Laut weiteren Medienberichten kommt der Lokalpolitiker Rajesh Kumar Mishra (69) für die weiteren Behandlungskosten des Mädchens auf und gab ihr auf diesem Weg auch einen Namen.

Er ließ sie auf den Namen Seeta taufen, in Anlehnung an eine hinduistische Göttin, die für weibliche und ehefrauliche Tugenden steht.

Mittlerweile wertet die Polizei die Aufnahmen der Überwachungskameras am Krematorium aus, um diejenigen ausfindig zu machen, die Seeta rücksichtlos in der Erde vergruben.

In Indien werden Töchter oft als finanzielle Belastung angesehen, wodurch es zu einem der gefährlichsten Länder für Frauen geworden ist.

Weil Familien eine hohe Mitgift an die Familie des Bräutigams bezahlen müssen, werden weibliche Babys oftmals abgetrieben oder nach der Geburt getötet.

Gott sei Dank konnte in diesem Fall aber das arme Mädchen gerettet werden. Teile diesen Artikel, wenn du auch fassungslos darüber bist, wie wenig das Leben von Frauen in Indien wert ist.