Das man alles dafür tun würde, dass seine Geliebten aus gefährlichen Situationen kommen und es ihnen gutgeht, ist für die meisten von uns klar.
Doch wenn es darauf ankommt zeigt sich, wie viel Courage dann wirklich dabei ist. Klar ist auch, dass das eigene Wohl dann meistens doch noch ein wenig wichtiger ist.
Für einen 27-Jährigen wurde der vergangene Sonntag, 15.09., zu einem schicksalhaften Tag.
Als das Haus seiner Eltern in Flammen aufging, rannte er in die Flammen und rettete so seinem Großvater das Leben.
Tirol/Österreich: Stumm in Tirol ist eine kleine gesellige Gemeinde in Österreich.
Am Sonntag kam es in dem Ort allerdings zu einem Unglück, welches ohne das tapfere Eingreifen des Enkels schrecklich geendet wäre.
Der Opa verdankt sein Leben seinem 27 Jahre alten Enkelsohn Andreas Gruber.
Der 27-Jährige war mit der Musikkapelle unterwegs. Als gegen 13 Uhr Sirenen losgingen, zögerte der freiwillige Feuerwehrmann keine Sekunde und machte sich auf den Weg zur Wache.
„Als ich mich dem Feuerwehrhaus näherte, sah ich, dass starke Rauchschwaden aus meinem Elternhaus drangen. Ich fuhr direkt dorthin“, erklärt Gruber laut der Kronen Zeitung.
Enkel zieht seinen Opa aus dem brennenden Elternhaus
Ersthelfer riefen die Feuerwehr, als sie die Flammen sahen. Erste Rettungsversuche der Passanten waren vergeblich, da die Rauchentwicklung im Inneren des Hauses zu stark war.
Noch bevor seine Kollegen eingetroffen waren stürmte Andreas Gruber umgehend in sein Elternhaus.
„Ich wusste, dass mein Großvater noch im Haus sein musste. Ohne zu überlegen stürmte ich mit meiner Tracht bekleidet hinein, immerhin kenne ich jeden Winkel des Hauses.“
Durch den starken Rauch konnte der Enkel nicht mal die eigene Hand vor Augen sehen. Im Haus fand der Mann seinen Großvater „in seiner Küche im Erdgeschoß auf dem Boden liegend. Sein Gesicht und auch seine Zunge waren bereits kohlschwarz. Und eine Seite der Küche brannte lichterloh.“
Sein 86-jähriger Opa war mit größter Mühe durch die Flammen zu ziehen. Kurz vor der Ausgangstür verließen den tapferen Enkel die Kräfte.
Er schrie um Hilfe und konnte durch die Mithilfe zweier Nachbarn den Großvater ins Freie bringen.
Beide erlitten eine Rauchgasvergiftung, sind aber bereits auf dem Weg der Besserung.
Was die Brandursache war, ist bisher noch unklar.
„Mein Opa wollte beim Zusatzherd mit Holz ein Feuer machen. Dabei dürfte ihm der Anzünderwürfel unter einen der Kästen gefallen sein“, meint Gruber.
Die Feuerwehr konnte den Brand unter Kontrolle bekommen und löschen.
Andreas Gruber ist ein wahrlich tapferer und couragierter Mann. Nicht nur durch diese Aktion, sondern auch als aktiver freiwilliger Feuerwehrmann, darf dem 27-Jährigen gedankt werden.