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Wales: Freunde spielen werdender Mutter (22) einen Streich – der geht nach hinten los und sie verliert das Baby

Für viele Menschen gehört zu einer funktionierenden und guten Freundschaft auch, dass man sich hin und wieder ärgert und mal einen Streich spielt.

Die können harmlos, aber auch ausgefallener sein. Sollten aber natürlich niemals eine Gefahr für denjenigen spielen, der in dem Augenblick von dem vermeintlichen Scherz betroffen ist.

Und trotzdem können in solchen Momenten die Ereignisse überschlagen und in besonders dramatischen Fällen zu einer wahren Tragödie führen.

Das musste die 22-jährige Megan Meredith schmerzhaft am eigenen Leib erfahren, wie RTL berichtete.

Frau mit Freunden im Auto unterwegs

Eigentlich begann alles recht harmlos.

Die Frau aus Bargoed in Südwales war mit Freunden in ihrem Auto unterwegs, als sie anhielt, um ihren Müll zu entsorgen.

In der Zeit setzte sich eine ihrer Freundinnen schnell auf den Fahrersitz und tat so, als würde sie mit dem Ford Ka von Megan abhauen wollen.

Wohl in einer Kurzschlussreaktion sprang die 22-Jährige auf die Motorhaube, um das Auto zu stoppen. Doch anstatt den Fuß vom Gas zu nehmen, beschleunigte die Freundin namens Keeleey Harrison auf über 30 km/h und kam erst nach ein paar Metern zum Stehen.

Sie bremste aber so abrupt, dass Megan von der Motorhaube geschleudert wurde und schmerzhaft auf den Boden fiel. Dort bettelte sie ihre Freunde an, endlich aufzuhören, doch diese glaubten ihr nicht, dass sie überhaupt Schmerzen hatte.

Sie war schwanger, ohne es zu wissen

Schlussendlich musste Megan aber trotzdem ins Krankenhaus gebracht werden, wo man sie zunächst wegen ihrer Verletzungen behandeln wollte.

Nach dem vermeintlichen Scherz musste Megan ins Krankenhaus. Foto: Facebook

Doch vor Ort kam heraus: Die 22-Jährige war schwanger, wovon sie nichts wusste.

Ihr Anwalt berichtete, dass das Baby tragischerweise nicht gerettet werden konnte, trotz einer fünfstündigen Operation.

Neben dem seelischen Schmerz, den die Frau erleiden musste, kam dann noch körperlicher hinzu.

Durch den „Scherz“ wurden ihre Beine nämlich an mehreren Stellen gebrochen und sie werden wohl nie wieder voll funktionieren.

Die Geschädigte sagte dazu:

„Dieser Vorfall hat mein Leben ruiniert und ich mache mir Sorgen um die Zukunft, meine Beinfunktion und meine berufliche Zukunft.“

Der Vorfall ging auch vor Gericht, wo in diesen Tagen nun das Urteil gesprochen wurde.

Dabei bekannte sich Keeleey Harrison, die das Fahrzeug gefahren war, für schuldig. Sie gab zudem an, dass sie eigentlich nur eine Runde um den Block fahren und wiederkommen wollte.

Doch das schützte sie vor einer Strafe nicht.

Keeleey wurde zu einer 18-monatigen Bewährungsstrafe verurteilt, darf zwei Jahre lang kein Auto fahren und muss 180 Sozialstunden leisten.

In einem Statement sagte die Anwältin der Verurteilten, dass sie und die Geschädigte Megan inzwischen keine Freunde mehr seien.

Ein trauriges Beispiel dafür, wie schnell aus Spaß eine Tragödie werden kann.

Hoffentlich erholt sich die Geschädigte wieder vollständig und kann ihr Leben den Umständen entsprechend weiterführen.

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