Ilona Maher, Olympiasiegerin im Rugby, geriet wegen eines Social-Media-Beitrags in die Kritik, der eigentlich das Gegenteil bewirken sollte. Sie teilte eine Reihe von Fotos, die sie als stark und inspirierend empfand.
Doch die Reaktionen fielen ganz anders aus als erwartet.
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Ilona Maher
Die Rugbyspielerin Ilona Maher hat eine große Präsenz in den sozialen Medien, wo sie regelmäßig Inhalte teilt. Mit einem Beitrag wollte sie eine Geschichte von Stärke und Durchhaltevermögen erzählen, doch stattdessen stieß sie viele ihrer Follower vor den Kopf.
Am vergangenen Wochenende lief Maher auf dem Laufsteg der Sports Illustrated Swimsuit Show in Miami. In auffälligen Bikinis, die ihre Figur betonten, und mit offenem, wehendem Haar präsentierte sie sich selbstbewusst – und das, obwohl sie ihre Periode hatte, was sie offen ansprach.
„Männer halten sich für tough, aber sie würden niemals die Miami Swim Week in Bikinis meistern, während sie ihre Periode haben, so wie ich es getan habe“, schrieb Maher. „Ich bin stolz auf mich.“
Das Reel, untermalt mit dem Song I’ll Make a Man Out of You aus Disneys Mulan, sollte ermutigend wirken. Doch die Reaktionen waren überwiegend negativ.
Viele Frauen kommentierten, dass sie während ihrer Periode weitaus anspruchsvollere Dinge tun und den selbstlobenden Ton des Beitrags nicht nachvollziehen können.
Gemischte Reaktionen
„Das ist nichts Besonderes“, schrieb eine Person. „Fast alle Frauen gehen arbeiten, tragen Badeanzüge oder gehen schwimmen, während sie ihre Periode haben.“
„Sie ist also gelaufen, während sie ihre Periode hatte? Wow, ich wusste nicht, dass wir Frauen so etwas können“, fügte eine andere mit spürbarem Sarkasmus hinzu.
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Während einige ihren Beitrag schätzten, empfanden andere ihn als unsensibel gegenüber den Herausforderungen, die viele Frauen während ihrer Periode bewältigen müssen.
„Stell dir vor, du bist eine Soldatin im Kriegsschauplatz, hast deine Periode mit Krämpfen und allem – das ist für mich Mut“, schrieb eine Person.
„Stell dir vor, du bist Krankenschwester, trägst komplett Weiß, hast starke Blutungen und gehst trotzdem für deine 8- bis 10-Stunden-Schicht zur Arbeit – 5 Minuten auf dem Laufsteg sind dagegen ein Klacks“, fügte eine andere hinzu.
„Dafür gibt es doch Tampons, wenn man einen Badeanzug trägt“, warf eine Nutzerin ein und erklärte, warum sie die Aktion nicht als mutig ansah.
„Gratuliere, dass du während deiner Periode gelaufen bist. Ich wusste nicht, dass das etwas Besonderes ist. Jetzt, wo ich es weiß, werde ich allen erzählen, dass ich dasselbe getan habe“, kommentierte eine andere sarkastisch.
Manche hinterfragten, ob der Beitrag überhaupt Sinn ergibt. „Einige Frauen gehen während ihrer Periode an den Strand. Das ist nicht mutig, das heißt einfach, eine Frau zu sein“, schrieb jemand.
„So atemberaubend, so mutig … Die Entwertung von Begriffen muss wirklich aufhören. Mut hatte früher eine Bedeutung“, fügte ein weiterer verärgerter Nutzer hinzu.
Die Rugbyspielerin aus Vermont feierte im September 2024 ihr Debüt auf dem Cover der Sports Illustrated Swimsuit-Ausgabe. Damals wurde sie als „revolutionäre Athletin und feministische Wegbereiterin“ gefeiert.
In der diesjährigen Ausgabe trat Maher neben Salma Hayek, Jordan Chiles und ihrer Dancing with the Stars-Kollegin Brooks Nader auf.
Maher hat sich offen über ihren Wunsch geäußert, Teil der Modelwelt zu sein. 2022 veröffentlichte sie ein Video, in dem sie erklärte, dass es eines ihrer Lebensziele sei, in der Sports Illustrated Swimsuit-Ausgabe zu erscheinen.
„Ich setze mich dafür ein, andere zu inspirieren, ihren Körper zu schätzen und ihre eigene Schönheit zu finden, egal was die Gesellschaft sagt. Ich denke, ich wäre ein großartiges Model für eure Ausgabe“, hatte sie damals gesagt.
Die 28-Jährige trainiert seit elf Jahren und ist körperlich topfit. Sie möchte als Vorbild für Body Positivity dienen.
Was denkst du über die Kritik, die Ilona Maher für ihr Reel über ihren Laufsteg-Auftritt bei der Sports Illustrated Show während ihrer Periode erhalten hat? Bitte teile den Artikel auf Facebook und hinterlasse einen Kommentar.
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