Trifft man in freier Wildbahn auf ein verletztes Tier, möchte man zunächst denken, dass diese Verletzungen auf natürlich Art entstanden sind.
Sei es in einem Kampf mit einem anderen Tier, durch einen Unfall bei Jagd oder auf irgendeine andere Weise. Leider ist in solchen Momenten aber in erster Linie der Mensch schuld.
Neben der Umweltverschmutzung ist vor allem die Fischerei Grund dafür, dass in den Meeren dieser Welt viele Tiere leiden müssen.
Zuletzt kam ein solcher Fall wieder einmal an die Öffentlichkeit, bei dem ein weiblicher Mantarochen auf die Hilfe von Menschen angewiesen war, die nur nötig war, weil der Mensch ihr zuvor Schaden zugefügt hatte.
Die meisten exotischen Tiere kommen nicht in deutschen Gewässern vor, doch in anderen Ländern gehören sie meist zum alltäglichen Leben wie etwa in Australien.
Dort ist auf Filmaufnahmen, die am gestrigen Tag veröffentlicht wurden, eine Begegnung zwischen einem Mantarochen und zwei Tauchern zu sehen, wie der Focus berichtete.
Was zunächst nur nach einer zufälligen Begegnung aussah, bei der alle Beteiligten einfach nur friedlich durch das Wasser schwimmen wollten, wurde schnell zu einer Rettungsaktion.
Der weibliche Mantarochen, der auf eine Spannweite von etwa drei Metern kam, hatte nämlich ein ernstes Problem: Das arme Tier hatte mehrere Angelhaken unter ihrem Auge.
Jake Wilton, Unterwasserfotograf, berichtete von dem Vorgehen des Mantarochens:
„Sie kam näher und näher und begann dann, sich zu entfalten, um mir die Haken zu zeigen. Es sah so aus, als würde sie mir vertrauen.“
Jake musste immer wieder zu dem Rochen abtauchen, um alle Haken zu entfernen.
Laut Monty Hall, Jakes Tauchpartner, gab es dafür Gründe, warum das Tier sich helfen ließ:
„Sie hat sich nicht bewegt. Ich bin sicher, dass der Manta wusste, dass Jake die Haken entfernen würde.“
Und so kam es glücklicherweise auch.
Nach gewisser Zeit hatte Jake den Rochen von allen Haken befreit und das mächtige Tier verschwand wieder in den Weiten des Meeres, wie auf den Aufnahmen zu sehen ist.
Schau dir unten noch einmal die großartige Rettungsaktion der beiden an:
Mantarochen können eine Spannweite von bis zu sieben Metern erreichen und 50 Jahre alt werden.
Sie stellen für den Menschen keine Gefahr dar, anders aber als ihre Verwandten, die Stachelrochen. Diese haben zusätzlich noch einen gefährlichen scharfen Stachel.
Gott sei Dank hatte der weibliche Mantarochen den Mut, sich an die beiden Menschen zu wenden, damit sie von ihren Schmerzen befreit werden konnte.
Nicht auszudenken, was dem armen Tier noch hätte passieren können.
Teile diesen Artikel, um den beiden Rettern einen großen Dank auszusprechen und dem Mantarochen weiterhin ein schönes Leben zu wünschen, hoffentlich ohne Angelhaken.