Manchmal ist geradezu beeindruckend, wie intelligent Tiere sein können. Sie können etwa die traurige Situation verstehen, wenn ihr Herrchen stirbt. In diesen Momenten sind sie in der Lage, Trost und Hoffnung zu spenden.
Manche Tiere trauern sogar am Grab des oder der Toten und erweisen dem Menschen damit eine letzte Ehre. Das tat auch der kleine Hund im folgenden Fall. Und nicht nur das.
Ein Mann namens Leonardo aus Italien hatte immer seinen geliebten Hund Fulmine an seiner Seite, den er schon als Welpen adoptierte. Die beiden waren unzertrennliche Freunde für sieben Jahre,
„Sie waren sehr liebevoll zueinander“, sagte Leonardos Tochter Sara Sechi gegenüber The Dodo. „Sie haben sehr viel geschmust.“
Leider war die Freundschaft aber vorbei, als Leonardo schwerkrank wurde. Er starb am 22. Februar.
Seine Familie kümmerte sich von nun an um Fulmine und schnell wurde klar, dass der Hund Leonardo sehr vermisste. Er aß kaum und hatte immer die Hoffnung, dass sein Herrchen eines Tages wiederkommen würde.
„Jedes Mal, wenn ein Auto vorbeifuhr, rannte Fulmine zum Tor, in der Hoffnung, dass es mein Vater ist“, sagte Sara.
Zu diesem Zeitpunkt konnte noch niemand ahnen, dass der Hund einen Weg finden würde, um sein Herrchen wiederzusehen.
Leonardo wurde auf einem Friedhof in Sassari, Italien beigesetzt, etwa zwei Kilometer vom neuen Zuhause von Fulmine entfernt, berichtete The Florida Star.
Als Sara und ihr Sohn dann eines Tages Blumen an das Grab legen wollten, erwartete sie bereits jemand, mit dem sie nicht gerechnet hatten.
Es war Fulmine.
Sara war sehr ergriffen, als sie den Hund am Grab sah. Sie hatten ihn nie dort mit hingenommen. Fulmine scheint wohl ausgebüxt zu sein, man konnte sich aber nicht erklären, wie er das Grab finden konnte.
„Zuerst habe ich es erst einmal nicht geglaubt“, sagte Sara. „Wie konnte er den Friedhof und das Grab meines Vaters finden?“
Eine Erklärung könnte sein, dass ein loyaler Hund immer einen Weg finden wird, um an der Seite seines Herrchens zu sein.
„Ich stellte mir gern vor, dass er von der Liebe meines Vaters geleitet wurde“, sagte Sara. „Oder dass mein Vater ihn dorthin geführt hat. Es ist eines dieser Dinge, die man nicht erklären kann.“
Anwohner erzählten Sara, dass sie den Hund schon häufiger gesehen hatten und der Tochter fiel auf, dass der Hund jeden Tag diesen Weg auf sich nahm.
Es ist mehr als deutlich, dass Fulmine eine ganz enge Beziehung zu Leonardo hatte und er genau wie ein Mensch um ihn trauerte.
„Es macht mich ganz emotional, wenn ich daran denke, wie sehr mein Vater Fulmine liebte und wie sehr er ihn liebte“, sagte Sara. „Es macht mich traurig, ihn trauern zu sehen, doch wir werden gemeinsam diese traurige Zeit überstehen.“
Dieser Fall zeigt wieder einmal deutlich, wie sehr die Tiere uns lieben und uns vermissen, wenn wir nicht mehr da sind. Zum Glück hat Fulmine einen Weg gefunden, wie er weiterhin an der Seite seines Herrchens sein kann.
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