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Welpen hatten keine Papiere: 25 Babyhunde an dänischer Grenze eingeschläfert

Dänemark/Deutschland: Es war eine Aktion, die seit der ersten Minute, in der es an die Öffentlichkeit gedrungen war, überall auf Unverständnis traf.

Grundsätzlich sind illegale Einfuhren von Tieren in ein Land natürlich nicht gestattet und müssen demnach sanktioniert werden.

Doch müssen die Tiere bestraft werden? Diese Frage mussten die Grenzbeamten eines dänischen Veterinäramts beantworten, als an der deutsch-dänischen Grenze ein Kleinbus aus Polen gestoppt wurden, in dem 25 Hundewelpen ohne jegliche Papiere saßen.

Was dann folgte, sorgt bei Tierschützern für Empörung: Da die Tiere keine Papiere hatten, wurden alle Babyhunde eingeschläfert.

Babyhunde an dänischer Grenze eingeschläfert

Wie lokale Medien rund um den Nordschleswiger berichteten, wurde ein in Dänemark lebender Pole an der dänischen Grenze kontrolliert.

Laut eigenen Angaben der Behörden habe er in seinem Fahrzeug 25 Welpen beherbergt, ist jedoch kein registrierter Hundezüchter und hatte so keine nötigen Dokumente und Gesundheitsatteste für die Babyhunde.

Da einige Jungtiere noch so jung waren, dass sie noch gar nicht von der Mutter hätten getrennt werden dürfen, hat der Mann auch so nochmals gegen das Tierschutzgesetz verstoßen.

Signe Hvidt-Nielsen, Chefveterinärin, erklärte, dass eine mögliche Tollwutausbreitung unterbunden werden musste.

Da der Mann die Tiere illegal eingeführt hatte und dem Vernehmen nach erklärt haben soll, sie nicht zurück nach Polen bringen zu wollen, traf das Veterinäramt eine donnernde Entscheidung:

Alle 25 Welpen wurden eingeschläfert.

Tierheim hätte sie aufgenommen

Das Töten der 25 unschuldigen und schutzlosen Hundewelpen trifft auf große Kritik aus den unterschiedlichsten Lagern.

Karsten Sörensen, Ratsherr der CDU und Mitglied im Ausschuss für Bürgerservice, Schutz und Ordnung in Flensburg, zeigte sich tief schockiert.

Vor allem erklärte er, dass die Stadt Flensburg und gerade das Tierheim der Stadt bereit gewesen wären, zu helfen.

„Im Rahmen einer Amtshilfe wäre über die Stadt Flensburg jederzeit Hilfe für die Tiere geleistet worden.“

Sörensen werde sich selbst „mit aller Kraft dafür einsetzen, dass sich ein solcher Fall hier nicht wiederholen kann“.

Die 25 unschuldigen Hundebabys wird es nicht zurückbringen. Wir trauern um den Verlust von 25 kostbaren Hundeleben.