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Von Elefant zerquetscht und Löwen gefressen – Jagd eines Wilderers endet tödlich

Südafrika: Eine Gruppe Wilderer war im südafrikanischen Kruger-Nationalpark unerlaubter Weise auf der Jagd nach einem Nashorn. Es sollte sich zu einem Ausflug mit tödlichem Ende entwickeln.

Afrika ist ein Kontinent, der auch für seinen Artenreichtum und die Vielfalt an Wildtieren steht. Nicht wenige von ihnen sind mittlerweile vom Aussterben bedroht. Eine der größten Bedrohungen für die Tiere, wie Elefanten, Nashörner oder Löwen, ist der Mensch.

Die Trophäenjagd ist eine sehr umstrittene und im Großteil der Welt verbotene Freizeitbeschäftigung. Tierschützer und betroffene Staaten versuchen immer verschärfter gegen die Wilderer vorzugehen.

Nichtsdestotrotz erhitzen fast täglich Berichte über Jäger, die schutzlose Tiere töten und sich damit im Internet rühmen, die Gemüter.

In diesem Fall sollte diese Geschichte jedoch anders enden, als so oft.

In Südafrika waren Wilderer unerlaubter Weise im Kruger-Nationalpark auf der Jagd unterwegs. Das Naturschutzgebiet in Südafrika ist Lebensraum für viele bedrohte Tierarten.

Löwe, Wilderer
Foto: Shutterstock – Symbolbild

Wie die Polizei von Mpumalanga, Südafrika, nun berichtete, ist einer der Trophäenjäger einem tödlichen Unfall zum Opfer gefallen.

Wie das Polizeikommissariat angab, wurde nur noch der Schädel des Mannes gefunden. Die Mitstreiter des verunglückten, stellten sich und machten Angaben zum Verlauf des Unglücks.

Sie sollen auf der Jagd nach einem Nashorn gewesen sein, als ihr Kollege von einem Elefanten niedergetrampelt und zerquetscht wurde.

Damit seine Angehörigen ihn später finden würden, trugen die Wilderer ihn an einen Straßenrand.

Löwen fressen Leiche des Wilderers

Wie die BILD berichtet, wurde der Leichnam zuvor bereits von anderen Bewohnern des Nationalparks gefunden und ein Park-Ranger gab an: „Es hat Anzeichen dafür gegeben, dass sich ein Rudel Löwen über seinen Körper hermachte. Nur sein Schädel und die Hose blieben übrig.“

Quelle: Twitter/SA PoliceService

Die Trophäenjäger alarmierten die Familienangehörigen des Opfers. Diese meldeten sich dann bei den Behörden, die nur noch die Überreste fanden. Es waren nur noch der Schädel und die Hose des Opfers aufzufinden.

Drei der vier Wilderer wurde festgenommen. Außerdem konnte die Polizei zwei Jagdgewehre sowie Munition sicherstellen.

Reservats-Direktor Glenn Phillips stellte später noch einmal klar: „Das Betreten des Kruger-Nationalparks ist illegal und vor allem zu Fuß nicht klug. Es birgt viele Gefahren und dieser Vorfall ist ein Beweis dafür.“

Trophäenjagd ein großes Problem

Es ist ein eher untypischer Ausgang von Wilderei, meist sind es die Tiere, die am Ende getötet werden. Da viele der Wilderer sich damit rühmen, welche Tiere sie erlegt haben, geraten viele Bilder von den Trophäenjägern neben den toten Wildtieren im Internet und sorgen immer wieder für Anstürme von wütenden Tierliebhabern.

Zuletzt sorgten auch bei uns zwei Fälle von getöteten Tieren aus Afrika für heftige Reaktionen im Netz. Eine Jägerin hatte eine seltene und vorm Aussterben bedrohte Giraffe erlegt. Nachdem die Bilder von ihr publik wurden, brandete eine Welle an Empörung auf.

Wenige Wochen später kam ein Fall eines Wilderers in den Blickpunkt, als dieser einen hilflosen Löwen erschoss und sich mit dieser Tat anschließend rühmte.

Trophäenjagd muss überall verboten werden. Tierschützer, Park-Ranger und Behörden brauchen dafür natürlich auch Unterstützung, um die illegalen Wilderer fassen zu können.

Leider gibt es so viele und weitläufige Gebiete, die nicht komplett kontrolliert werden können, so dass es nahezu unmöglich ist, jeden Trophäenjäger fassen zu können.

Der Tod eines Menschen ist trotzdem kein guter Ausgang für solche Taten.

Fokussieren wir uns lieber darauf, den Tierschutz zu fördern und Wilderei weiter einzudämmen.

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