Die Bibliotheken unseres Landes verlieren für die breite Masse stetig an Interesse. In Zeiten von eBooks und Social Media, leihen sich nur noch wenige Menschen für zwischendurch Bücher aus.
Viel mehr sind sie mittlerweile Zentrum für Lernende, Studierende oder Forschende.
Universitätsbibliotheken, wie die in Leipzig, beherbergen Schätze deutscher und internationaler Fachliteratur und Geschichte.
Vor 40 Jahren war auch die Uni-Bibliothek Leipzig noch ein Treffpunkt für Groß und Klein. Vollkommen überraschend durfte sich eben jene Bibliothek über die Rückkehr eines Buches freuen.
Das Besondere: Verliehen wurde es am 13. April 1979
Leipzig/Sachsen: 280.000 Bücher und Schriftstücke sind in der Universitätsbibliothek Leipzig zu finden.
Mittlerweile ist das historische Gebäude Treffpunkt für Historiker, Studenten und Literaturliebhaber.
Doch der Bestand der Bibliothek ist unvollständig. An einem Freitag, den 13. April 1979, hätte der 51. Band der „Sitzungsberichte der Verhandlungen der Königlich-Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaft zu Leipzig, 1899“ zurück in den Bibliotheksbestand kommen sollen.
Doch das Buch ist seitdem 40 Jahre lang verschwunden gewesen.
Wie die BILD berichtet, hat diese Ausleihe nun ein überraschendes Ende gefunden.
Mahngebühr liegt bei fast 15.000 Euro
„Es wurde in einer Wühlkiste entdeckt. Welche Wege es in dieser Zeit gegangen ist, ist nicht mehr nachvollziehbar“, sagt Universitätsbibliothek-Sprecherin Caroline Bergter.
Ab sofort kann das Buch wieder ausgeliehen werden, nachdem es zurück in den Bestandskatalog der Bibliothek aufgenommen wurde.
Dadurch, dass der Leihzettel aus dem Jahr 1979 vor Jahren vernichtet wurde, ist nicht mehr nachweisbar, wer das Exemplar ausgeliehen hatte.
Was wiederum klar ist, ist wie viel Geld der Buchausleiher der Bibliothek schulden würde. 14.600 Euro Mahngebühr hätte es theoretisch nun für denjenigen gegeben.
Eine wirklich schöne Anekdote, die einem ein Lächeln auf die Lippen zaubert.