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CDU-Experten mit Rentenpapier: Zukünftig könnten auch Beamte, Selbstständige und Politiker Beiträge zahlen

Das Thema Rente ist trotz weiter anhaltender Corona-Pandemie und unzähligen Schockmeldungen weiterhin eines der wichtigsten in der Bundesrepublik Deutschland.

Der demografische Wandel, die Bevölkerung wird immer älter und hat deswegen andere Bedürfnisse, lässt sich nicht vermeiden und mit diesem ist auch die finanzielle Absicherung der Rente für viele Menschen ungewiss.

Da dieses Problem Millionen Menschen betrifft, ist die Politik gezwungen, über kurz oder lang auch Lösungen zu präsentieren.

Wie die Welt berichtete, haben dahingehend Experten der CDU ein Rentenpapier eingereicht, die tiefgreifende Veränderungen für Beitragszahler nach sich brächte. Und Berufsgruppen, die bislang nicht an den Beitragszahlungen beteiligt waren, einbezieht.

Renteneintrittsalter soll an Lebenserwartung angepasst werden

So soll laut dem Entwurf des Rentenpapiers ab dem Jahr 2030 von einer Altersgrenze auf eine Regelversicherungszeit umgestellt werden. Das heißt, das Renteneintrittsalter soll individuell errechnet und die Altersgrenze automatisch an die Lebenserwartung angepasst werden.

Die CDU betonte, dass es sich nicht um das endgültige Papier des Fachausschusses handele und am 30. November erneut darüber beraten werden soll. Noch hat sich kein Gremium der Partei mit diesem Vorschlag befasst.

Die CDU-Experten stellen sich zudem vor, dass sich ausgehend von der Regelaltersgrenze im Jahr 2030 eine Regelversicherungszeit von 45 Jahren ergeben würde.

Das würde bedeuten, dass 45 Jahre Regelversicherungszeit vonnöten sind, um abschlagsfrei in Rente zu gehen. Ein vorzeitiger oder späterer Renteneintritt werde mit Ab- oder Zuschlägen belegt.

Als Ausgangspunkt für die Regelversicherungszeit solle das Datum des ersten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsvertrages oder Ausbildungsvertrages sein. Spätester Zeitpunkt, wenn es keinen gesetzlichen Anspruch auf Kindergeld mehr gibt.

Aktuell liegt beispielsweise die Regelaltersgrenze für vor dem 1. Januar 1947 geborene Versicherte bei der Vollendung des 65. Lebensjahres.

Weiter heißt es in dem CDU-Papier, dass steigende Kosten der Alterssicherung nicht nur von Beitragszahlern aufgefangen werden können. Aus diesem Grund soll es einen zusätzlichen Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung geben.

Dahingehend solle bis 2025 eine Entscheidung getroffen werden, ob es ab 2030 eine Beitragspflicht auf Einkünfte neben des Arbeitsentgeltes geben soll. Alternativ wird überlegt, ob eine stärkere Steuerfinanzierung zur Stabilisierung der Höhe der Sozialversicherungsbeiträge sinnvoll sei.

Laut der Bild soll zudem eine weitere grundlegende Neuerung eintreten: Beamten unter 30 Jahren sollen ab 2030 ins Rentensystem integriert werden. Bislang werden ihre Altersbezüge aus Steuergeldern finanziert.

Politiker sollen ebenfalls Beiträge zahlen

Politiker sollen ebenfalls zu Beitragszahlern werden, während auch Selbstständige, denen es bislang freigestellt war, ob sie einzahlen, in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen sollen.

Der Vorschlag der Experten sind außerdem vor, die gesetzliche Rentenversicherung in ein Mischsystem aus Umlage und Kapitalanlage umzubauen.

Das heißt, ein entsprechender Rentenfonds soll für die Kapitalanlage aufgebaut werden.

Dafür werden 2,5 Prozent des Bruttolohns, was derzeit etwa 32 Milliarden Euro pro Jahr seien, in den Aufbau dieses Fonds fließen, anstatt in das Umlagesystem der gesetzlichen Rentenversicherung.

Damit es dort zu keinen Unregelmäßigkeiten oder gar Missbrauch kommt, soll die Bundesbank die Aufsicht der Rentenfonds übernehmen.

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