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Senioren (83) brechen in Eis ein: Retter (53) riskiert sein Leben für älteres Ehepaar in Hessen

Dillenburg/Hessen: Die Behörden warnen jeden Winter immer und immer wieder davor, nicht auf ungesicherte Eisflächen zu gehen.

Zu oft unterschätzen die Menschen die Gefahr, die mit einem Einbruch in das Eis einhergeht, und überschätzen die Tragfähigkeit oder Dicke der jeweiligen Eisfläche.

So kommt es immer wieder dazu, dass Menschen in Eis einbrechen und später von Rettungskräften gerettet werden müssen.

Bei den eisigen Temperaturen und widrigen Bedingungen zählt allerdings jede Sekunde, damit Eingebrochene nicht unterkühlen oder erfrieren. Daher gibt es immer wieder zivile Retter, die sich selbst in Gefahr bringen, um anderen zu helfen.

So war es auch der Fall in Hessen, bei dem ein älteres Paar mitten auf einem zugefrorenen See einbricht und ein Eissegler sein eigenes Leben riskiert, um sie zu retten.

Senioren (83) brechen in Eis ein

Auf der hessischen Krombachtalsperre finden sich im Winter bei eisigen Temperaturen immer wieder sogenannte Eissegler an.

So war auch ein jeweils 83 Jahre altes Paar am vergangenen Samstag gegen 13.30Uhr auf der dünnen Eisfläche mit ihrem Eissegler unterwegs. Laut der Polizei war die Eisfläche gesperrt und nicht mehr tragfähig.

Die Senioren fuhren dennoch los und brachen wenig später knapp 50 Meter vom Ufer entfernt in das Eis ein. Sie fielen ins Wasser und konnten sich selbst nicht mehr aus dieser Notlage befreien.

Nur dank der Hilfe eines aufmerksamen Ersthelfers, endete dieser unvorsichtige Vorfall tödlich. Ein 53-jähriger Mann erkannte die Situation, alarmierte weitere Helfer und arbeitete sich mit einer Leiter vorsichtig bis zu dem älteren Pärchen vor.

Mit Hilfe der Leiter hat er den Eissegler der Senioren stabilisiert, wodurch sich die 83-Jährigen am Mast festhalten konnten.

Anschließend rannte er zurück ans Ufer und holte ein Surfbrett, mit dem er zu den Verunglückten zurückkehrte.

Er ging selbst ins Wasser und zog die Frau auf das Brett und brachte sie so sicher an Land.

„Dort waren mittlerweile Rettungskräfte eingetroffen, die sich um die unterkühlte Frau kümmerten und ihren Mann aus dem Wasser zogen“, erklärte die Polizei.

Während die 83 Jahre alte Frau nach der Untersuchung durch die Notärzte vor Ort wieder entlassen werden konnte, wurde ihr Mann von einer Rettungswagenbesatzung mit starken Unterkühlungen in ein Krankenhaus gebracht.

„Das reaktionsschnelle Handeln des 53-Jährigen bewahrte das Pärchen vor schwereren Folgen. Er selbst überstand die Rettungsaktion unverletzt“, erklärt Guido Rehr, Pressesprecher der Polizei.

Der Retter hat sich selbst in große Gefahr gebracht und sein Leben riskiert bei seiner Rettung der Senioren. Nichtsdestotrotz hat er das Ehepaar wohl vor Schlimmeren bewahrt.

 

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