Polizisten warnen vor versteckter Bedeutung des Pferde-Emojis

Eltern zu sein im heutigen digitalen Zeitalter bringt eine völlig neue Reihe von Herausforderungen mit sich.

Da Kinder an ihren Bildschirmen kleben und sich soziale Medien blitzschnell weiterentwickeln, ist es schwieriger denn je, mitzuverfolgen, was sie online wirklich sagen.

Jetzt warnen die Polizei Eltern, auf ein scheinbar harmloses Emoji zu achten, das auf etwas viel Dunkleres hinweisen könnte.

Die geheime Sprache der Emojis

Soziale Medien und Messaging-Apps sind zur Hauptart geworden, wie Kinder kommunizieren, aber viele erkennen nicht die Gefahren, die damit einhergehen. Jedes Kind, das das Internet nutzt, verdient eine sichere Erfahrung und einfachen Zugang zu Online-Sicherheitsressourcen – doch leider ist das in der heutigen Welt nicht die Realität.

Nun haben Behörden enthüllt, dass bestimmte Emojis als geheime Codewörter unter jungen Menschen verwendet werden, und eines hat besondere Besorgnis erregt – das Pferde-Emoji .

Was das Pferde-Emoji wirklich bedeutet

Während die meisten Eltern annehmen könnten, dass ihr Kind über Ponys spricht, wird das Pferde-Emoji tatsächlich verwendet, um auf Ketamin zu verweisen, ein starkes Beruhigungsmittel. Ketamin, auch bekannt als „Special K“, wird zunehmend von Teenagern und jungen Erwachsenen wegen seiner halluzinogenen Wirkungen missbraucht.

Die Warnung kommt, während Strafverfolgungsbehörden in den USA verstärkt gegen versteckte Drogenhinweise vorgehen, die in Online-Chats und Textnachrichten verwendet werden. Die Polizei fordert Eltern auf, die digitale Aktivität ihrer Kinder zu überwachen und sich der geheimen Bedeutungen hinter gängigen Emojis bewusst zu sein.

Weitere Emojis, auf die Eltern achten sollten

Nicht nur das Pferde-Emoji hat eine versteckte Bedeutung. Die Polizei hat auch eine Liste von Emojis veröffentlicht, die häufig verwendet werden, um auf Drogen hinzuweisen, darunter:

Alien, Totenkopf oder Dämonenmaske – MDMA (Ecstasy oder „Molly“) Schneeflocke oder Schneemann – Kokain

Ahornblatt, Baum oder vierblättriges Kleeblatt – Marihuana

Kuchen, Eiscreme oder bestimmte Früchte (Trauben, Zitronen, Kirschen) – Esswaren oder Cannabisprodukte

Die Liste endet nicht bei Drogenhinweisen. Die beliebte Netflix-Serie Adolescence hat kürzlich aufgedeckt, wie die Manosphere- und Incel-Bewegungen ihr eigenes auf Emojis basierendes Codesystem haben.

Netflix’ Adolescence und die verborgene Welt der Online-Radikaliserung

Die erfolgreiche Netflix-Dramaserie Adolescence hat die Aufmerksamkeit auf den Aufstieg frauenfeindlicher Online-Influencer gelenkt, die junge Jungen ansprechen.

Die Serie begleitet einen 13-jährigen Jungen, der durch Inhalte der Manosphere radikalisiert wird und letztendlich zu einer tragischen Gewalttat führt.

In der Show werden Emojis als geheime Symbole für die Incel-Kultur verwendet, darunter:

Dynamit-Emoji – Ein Symbol für Incels, das eine „explodierende rote Pille“ bedeutet
100-Emoji – Eine Anspielung auf die „80/20-Regel“, die Überzeugung, dass nur 20 % der Männer 80 % der Frauen anziehen
Kidneybohnen-Emoji – Wird verwendet, um jemanden als Incel zu bezeichnen

Experten warnen, dass die Manosphere, eine Sammlung toxischer Online-Communities, die extreme Frauenfeindlichkeit und antifeministische Ideologien fördern, junge Jungen in alarmierendem Maße anzieht. Soziale Medienplattformen haben es einfacher gemacht, diese Botschaften zu verbreiten, weshalb es für Eltern entscheidend ist, informiert zu bleiben.

In einem Artikel für The Conversation erklärt Dr. Robert Lawson, ein Experte für Soziolinguistik von der Birmingham City University in Großbritannien, wie das Pillen-Emoji von der Bewegung übernommen wurde.

Im Film ermöglicht das Einnehmen der roten Pille den Charakteren, „die Wahrheit“ zu erkennen und sich von den Illusionen der Matrix zu befreien.

Artikel wird nach Foto fortgesetzt.

Symbolfoto: Shutterstock

„Der Cyberpunk-Blockbuster Matrix ist die Quelle eines zentralen Symbols in der Manosphere – der roten Pille“, sagte er.

Innerhalb der Manosphere bemerkte Dr. Lawson, dass Männer, die behaupten, „rot gepillt“ zu sein, glauben, sie seien zur sogenannten „wahren“ Natur des Verhaltens von Frauen und deren Vorlieben bei der Partnerwahl erwacht.

Was Eltern tun können

Mit der Entwicklung der digitalen Kultur verändern sich auch die Kommunikationsweisen der Kinder. Obwohl Emojis harmlos erscheinen mögen, können sie versteckte Bedeutungen haben, die du kennen solltest. Hier ist, was du tun kannst:

Bleib informiert – Halte dich über die neuesten Trends in Online-Slang und Emoji-Bedeutungen auf dem Laufenden.

Führe offene Gespräche – Sprich mit deinen Kindern über die Gefahren von Online-Radikaliserung und Drogenkonsum.

Überwache digitale Aktivitäten – Behalte die Interaktionen deiner Kinder in sozialen Medien im Auge, ohne ihre Privatsphäre zu verletzen.

Nutze Elternkontrollen – Viele Apps bieten integrierte Tools, um schädliche Inhalte zu filtern.

Das Internet kann ein mächtiges Werkzeug sein, birgt aber auch Risiken.

Dich zu informieren und proaktiv zu handeln, ist der beste Weg, deine Kinder in einer sich ständig verändernden Online-Welt sicher zu halten. Bitte teile diesen Artikel, um andere Eltern zu informieren!

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