
Deutschland bleibt ein starker Partner der Ukraine: Bei einem Besuch in Kiew hat Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ein weiteres Hilfspaket in Höhe von 1,9 Milliarden Euro zugesagt.
Dieses Geld soll vor allem für Waffen und Munition verwendet werden, um die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland zu unterstützen. Die Ankündigung kam am 12. Juni 2025 und zeigt, dass Deutschland seine Rolle als einer der größten Unterstützer der Ukraine weiter ausbaut.
Die Unterstützung umfasst neben militärischer Hilfe auch humanitäre und finanzielle Komponenten. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 hat Deutschland laut Bundesregierung bereits rund 48 Milliarden Euro bereitgestellt – ein Mix aus direkten Zahlungen, humanitären Programmen und militärischer Ausrüstung.
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Was steckt im neuen Paket?
Das aktuelle Paket in Höhe von 1,9 Milliarden Euro konzentriert sich laut Pistorius auf die Lieferung von militärischem Material. Konkrete Details zu den Waffen und der Verwendung des Geldes wurden noch nicht veröffentlicht, aber es ist klar, dass die Unterstützung darauf abzielt, die ukrainischen Streitkräfte im andauernden Konflikt zu stärken.
Deutschland hat in der Vergangenheit unter anderem Luftverteidigungssysteme wie Patriot, Schützenpanzer Marder und Artillerie geliefert. Auch die Ausbildung ukrainischer Soldaten in Deutschland, die bisher Kosten von etwa 282 Millionen Euro verursacht hat, bleibt ein wichtiger Bestandteil der Hilfe.
Neben der bilateralen Unterstützung fließt deutsches Geld auch über internationale Kanäle, etwa durch die Europäische Friedensfazilität (EPF). Diese EU-Initiative hat bisher 5,5 Milliarden Euro für die Ukraine bereitgestellt, wobei Deutschland rund 1,4 Milliarden Euro bis 2027 beiträgt.
Finanzierung und Diskussionen
Die Finanzierung der neuen Hilfen sorgt in Deutschland für Gesprächsstoff. Während die Ampel-Regierung die Unterstützung der Ukraine als Priorität sieht, gibt es Diskussionen über die Haushaltslage.
Für 2025 sind im Bundeshaushalt zunächst nur vier Milliarden Euro für die Ukraine eingeplant, was eine Kürzung gegenüber den 7,5 Milliarden Euro im Jahr 2024 darstellt. Die Bundesregierung setzt darauf, dass ein Teil der Unterstützung künftig durch Zinsen aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten finanziert wird, wie es die G7-Staaten beschlossen haben.
Trotz der angespannten Haushaltslage betont die Regierung, dass die Unterstützung für die Ukraine nicht abreißen wird. SPD-Politiker Dennis Rohde unterstreicht: „Wir sind weiterhin der größte Unterstützer in Europa für die Ukraine.“
Deutschlands Rolle im internationalen Kontext
International gesehen ist Deutschland nach den USA der zweitgrößte bilaterale Unterstützer der Ukraine. Bis Oktober 2024 summierten sich die deutschen Hilfen auf etwa 25,5 Milliarden Euro, wobei die EU insgesamt 115,6 Milliarden Euro beigesteuert hat. Die Unterstützung umfasst nicht nur Waffen, sondern auch Hilfe für Geflüchtete – über eine Million Menschen aus der Ukraine haben in Deutschland Schutz gefunden.
Die neuen 1,9 Milliarden Euro sind ein weiteres Zeichen für Deutschlands Engagement. Wie die genaue Verwendung aussieht und wie die Finanzierung langfristig gesichert wird, bleibt ein Thema, das die Politik weiter beschäftigen wird.
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