Foto: Kayleigh Harrison

England: 11-jähriger Eli rettet kleines Kind aus Meer, das kurz vor dem Ertrinken war – wird dafür als Held gefeiert

Immer und überall kann es zu Unglücken kommen, auch dann, wenn man am wenigsten damit rechnet bzw. eigentlich mit den Gedanken woanders ist.

Diesen Zustand kann man beispielsweise leicht am Meer erreichen. Das Meeresrauschen, die Sonne und die schöne Luft können dazu führen, dass man einfach mal die Sorgen hinter sich lässt und nur für den Moment lebt.

Das hatten eigentlich auch der elfjährige Eli und seine Eltern vor, als sie am 7. August einen Tag im englischen Küstendorf Saithes im Stadtteil Scarborough in North Yorkshire vor.

Doch diese Ruhe wurde durch einen dramatischen Zwischenfall unterbrochen, wie der Focus berichtete.

„Er sprang vom Pier ins Wasser“

Noch bevor die Familie überhaupt am Strand ankam, sah der Elfjährige nämlich, dass ein kleines Kind, etwa schon zehn Meter weit vom Ufer, im Meer gegen die Fluten ankämpfte und kurz vor dem Ertrinken war.

Eli wartete keine Sekunde länger und rannte sofort ins Meer, um dem Kind zu helfen.

Die Mutter des mutigen Jungen, Kaleigh, erinnerte sich:

„Noch bevor er die Taschen abstellen konnte, rannte Eli schon los und sprang vom Pier ins Wasser.“

Ihr Sohn schwamm durch die Reihe von Fischerbotten zu dem kleinen und es dauerte bange Minuten, eher er mit dem Kind wieder ans Ufer kam. Für Kaleigh ein schrecklicher Anblick:

„Das Wasser lief aus seinem Mund, es war wirklich schlimm.“

Kind kurz aus den Augen verloren

Das kleine Kind, ein Junge, war zuvor unbemerkt ins Meer gelaufen und dabei immer weiter hinausgetrieben. Seine Eltern verloren ihn nur für den Bruchteil einer Sekunde aus den Augen, weil sie dabei waren, ihre Sachen einzupacken.

Die Lage war sogar dermaßen bedrohlich, dass sich das Kind an einem Fischernetz festhalten musste, um nicht weiter rauszutreiben.

Zum Glück war aber Eli zur Stelle, ehe es noch zu einem größeren Unglück kommen konnte.

Laut der englischen Zeitung „Mirror“ soll sich das Kind in der Zwischenzeit wieder vollends erholt haben und auch Elis Heldentat blieb natürlich nicht ungeachtet. Die Eltern des Kindes schenkten ihm dafür zehn Pfund.

Dass Eli das Kind rettete, war für ihn eine Selbstverständlichkeit, wie seine stolze Mutter betonte:

„Er sagt, er habe bloß das getan, was jeder andere in dieser Situation getan hätte. Er realisiert überhaupt nicht, wie großartig das war.“

Elis größter Traum ist es übrigens, eines Tages Rettungsschwimmer zu werden. Wer bereits mit elf Jahren zu solchen Heldentaten fähig ist, der hat durchaus bewiesen, dass aus diesem Traum Wirklichkeit werden kann.

Gott sei Dank hat Eli so schnell geschaltet und auch den Mut dazu gehabt, das kleine Kind aus dem Meer zu retten.

Nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn das Kind noch länger gegen das Ertrinken hätte kämpfen müssen.

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