Symbolfoto: Shutterstock

Wegen seines riesigen Kopfes wird er als Baby im Stich gelassen – vier Jahre später klopft es an der Waisenhaustür

Dima Kalekin aus der Ukraine kann sich an seine leiblichen Eltern nicht erinnern.

Bei seiner Geburt wurde Hydrozephalus beim Jungen diagnostiziert – eine Krankheit, die besser unter dem Namen “Wasserkopf” bekannt ist. Als seine Eltern ihn zum ersten Mal zu Gesicht bekamen, fassten sie eine herzlose Entscheidung.

Sie verließen das Krankenhaus ohne ihn – und kamen nie zurück.

Dima musste sein Leben in einem Waisenhaus für Kinder mit Behinderungen in Krematorsk in der Ostukraine beginnen, wie die ukarinische Zeitung Fakty i Kommentarii berichtet.

Kein einfaches Leben

Vier Jahre später fielen Dima einfache und alltägliche Dinge noch immer schwer. Das Gehen bereitete ihm Probleme, und auch das Essen mit Besteck war nicht einfach. Die Mitarbeiter des Waisenhauses bezweifelten, dass er je ein normales Leben führen würde. Sie waren jedoch überrascht, dass er so lange überlebt hatte und sogar ein paar Worte sprechen konnte.

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Still in Kharkov Tomorrow we should get Zebadiah and head to Kiev for the final leg of our journey

Posted by Ernest Chaves on Monday, August 31, 2015

Dima würde die Welt noch öfter überraschen.

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Waiting at Keiv airport

Posted by Ernest Chaves on Monday, July 20, 2015

Als in der Ostukraine Anfang 2014 Krieg ausbrach, war Dima plötzlich einer neuen Gefahr ausgesetzt: Das Waisenhaus befand sich in einer umkämpften Gegend.

Gemeinsam mit den anderen Kindern im Waisenhaus musste er evakuiert werden und einen sicheren Unterschlupf andernorts finden.

Nirgends sicher

Eine ganze Woche lang wurden die Kinder und die Mitarbeiter von einem Ort zum anderen gescheucht – ohne Wasser, Nahrung oder Medizin.

Als schließlich ein paar Separatisten bemerkten, dass einige der Kinder bereits dem Tode nahe waren, brachten sie sie zu den ukrainischen Behörden.

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Zebadiah woke up this morning and greeted his nurse.

Posted by Ernest Chaves on Friday, November 18, 2016

Die Kinder wurden schließlich in ein Krankenhaus in Charkiv, der zweitgrößten Stadt des Landes, gebracht. Als die Ärzte Dima zum ersten Mal sahen, mussten sie die Tränen zurückhalten. Der Krieg hatte Spuren hinterlassen und die beschwerliche Reise hatte den Jungen schwer in Mitleidenschaft gezogen, wie Hefty berichtet.

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Pics of Zebadiah

Posted by Ernest Chaves on Monday, August 24, 2015

Die Gebete des Priesters wurden schon bald erhört. Zuerst kamen Dima und seine Freunde in ein neues Waisenhaus. Ein paar Wochen später kamen dann Ernest und Ruth Chaves vorbei, ein Ehepaar aus Vermont in den USA. Sie hatten vom Krieg gehört und wollten ein Kind aus der kriegsgebeutelten Region adoptieren.

Als ihre Augen auf Dima fielen, wussten Ernest und Ruth sofort, dass sie ihm helfen mussten.

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In Kiev took some selfies while walking Zebadiah

Posted by Ernest Chaves on Monday, September 7, 2015

Sie fassten die Entscheidung, ihn zu adoptieren, und das Leben des kleinen Jungen veränderte sich schlagartig – und diesmal zum Guten.

Von der Ukraine nach Vermont

Ernest und Ruth hatten bereits sieben Kinder adoptiert und waren es gewohnt, Eltern zu spielen. Sie hatten außerdem viel Erfahrung mit dem lästigen Papierkram, den eine solche Adoption mit sich bringt, weshalb sie Dima relativ bald bei sich in Vermont begrüßen konnten.

Zwei Monate nach dem ersten Besuch seiner künftigen Adoptiveltern konnte Dima mit ihnen in die USA reisen, wo er seine neuen Geschwister kennenlernte.

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We got home about 1:40am this morning We are all up. Feeling pretty good. Some pics of the kids this morning

Posted by Ernest Chaves on Friday, September 11, 2015

Dima erhielt zudem einen neuen Namen: Zebadiah Chaves.

Das Leben bei seiner neuen Familie ist ein absoluter Segen. Wie rasch er in seiner neuen Heimat Fortschritte machen würde, fanden sie schon bald heraus: Wenige Tage nach seinem Umzug konnte er bereits mit einem Löffel essen!

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Celebrating Zebadiah's birthday he played in his cake

Posted by Ernest Chaves on Friday, September 9, 2016

Ein Jahr später war der Junge, der in der umkämpften Ukraine an der Schwelle des Todes gestanden war, wie ein völlig neuer Mensch.

Heute kann Zebediah sprechen – und versteht sowohl Ukrainisch, als auch Englisch. Und er kann gehen. So sieht Fortschritt aus!

Amerikanische Ärzte haben Zebediahs Gehirn untersucht und sind überzeugt, dass es von seiner Krankheit kaum betroffen ist. Die Chancen für eine normale Entwicklung des Jungen stehen demnach gut.

for Ruth

Posted by Ernest Chaves on Friday, May 13, 2016

Zebediah ist eine echte Kämpfernatur und seine Geschichte einfach inspirierend. Er hat noch einen weiten Weg vor sich und wird sich einigen Operationen unterziehen müssen, doch seinen Lebensmut und seine unglaubliche Stärke hat er bereits jetzt zur Schau gestellt!

Wir sind uns sicher, dass Zebediahs Zukunft Großes bereithält und wünschen ihm und seiner Familie nur das Beste. Teilt diesen Beitrag, wenn ihr euch dem anschließen möchtet!

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