In den letzten Jahren wurden die Stimmen immer lauter, die gegen das Impfen von Kindern waren und viele entschieden sich daraufhin dagegen.
Zwar kann eine Impfung zu Folgeschäden führen, doch in der Regel sorgt sie eher dafür, dass Kinder und insbesondere behinderte Kinder vor etwaigen Krankheiten beschützt sind.
Damit das auch so bleibt, geht eine Kita in Mainz einen Schritt weiter und verlangt von Neuanmeldungen einen entsprechenden Nachweis.
Viele Kinder kommen ab einem gewissen Alter in den Kindergarten oder auch in eine Kindertagesstätte. Dabei kommen sie selbstredend mit anderen Kindern in Kontakt und auf diese Weise können Krankheiten sozusagen leicht weitergereicht werden.
Daher wird allgemein empfohlen, seine Kinder gegen verschiedene Krankheiten zu impfen.
Dadurch werden Krankheiten eingedämmt und insbesondere behinderte Kinder besser geschützt, weswegen eine Kita in Mainz nun einen Schritt weiter geht, wie RPR1 berichtete.
Demnach verlangt die private Kindertagesstätte „Hoppetosse“ bei Neuanmeldungen den Nachweis, dass alle empfohlenen Impfungen vorgenommen wurden.
Träger dieser Kita ist der „Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte Mainz“ und die Einrichtung möchte, als erste in Mainz, mit dieser Impfpflicht insbesondere ihre behinderten Kinder schützen.
Diese seien nämlich einem erhöhten Erkrankungsrisiko ausgesetzt.
Kita-Leiter Sven Engel sagte gegenüber der Allgemeinen Zeitung Mainz:
„Wir sind ja ein integrativer Kindergarten, betreuen Kinder mit und ohne Behinderung.
Und in den letzten Jahren kamen zu uns immer mehr Kinder, die sehr schwere Behinderungen haben und auch durch Krankenpfleger betreut werden müssen.“
Ein erhöhtes Infektions-Risiko besteht unter anderem bei Masern, wodurch gerade behinderte Kinder gefährdet sind.
Als Vorbild nimmt die Einrichtung einen Träger in Essen, der schon seit einiger Zeit auf eine Impfpflicht besteht.
Sollte der Bund die rechtliche Grundlage schaffen, sieht auch die Stadt Mainz die Möglichkeit, in städtischen Kitas solch eine Art Impfpflicht flächendeckend umzusetzen.
Man darf gespannt sein, ob die Kita mit diesem Schritt für mehr Schutz gesorgt hat oder ob dadurch die Neuanmeldungen ausbleiben.
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