Hündinnen und Hunde können die liebsten und süßesten Tiere sein, wenn sie wollen. Sie sind nicht nur loyal, sondern auch zuvorkommend und beschützend.
Viele Familien schaffen sich sogar gern eine Fellnase an, wenn sie Nachwuchs bekommen haben. Dadurch kann das Kind nämlich den Umgang mit anderen Lebewesen lernen und gleichzeitig bereits im jungen Alter einen Freund fürs Leben finden.
Allerdings darf man dabei niemals vergessen, dass die vierbeinigen Freunde auch Instinkte haben, die man nicht unterschätzen darf und die in unterschiedlichster Form zum Ausdruck gebracht werden können.
Dass es dann leider auch zu einer wahren Tragödie kommen kann, beweist der folgende Fall, über den RTL berichtete.
Vater lässt Kind mit Hunden alleine
Der Vater Scott W. war am vergangenen Dienstagabend mit seiner zehn Monate alten Tochter Malia und den beiden Familienhunden, zwei Rottweiler, in ihrem Zuhause in US-Bundesstaat North Carolina, in Wilow Spring alleine.
Weil sich der Familienvater sicher war, dass nichts passieren würde, verließ er kurzzeitig das Haus und wollte wohl die Sprinkleranlage im Garten einstellen.
Die Rückkehr ins Haus verzögerte sich daraufhin noch etwas, als er mit einem Nachbarn ins Gespräch kam. Man weiß nicht genau, wann, doch in der Zwischenzeit ereignete sich im Haus eine Tragödie.
Die beiden Hunde hatten nämlich das kleine Baby attackiert und zerfleischt, der Vater fand seine kleine Malia tot vor, als er wieder zurückkam.
Er alarmierte zwar sofort die Polizei und die Rettungskräfte, die um kurz nach 20 Uhr eintrafen, doch jegliche Hilfe kam zu spät.
Reanimationsversuche vergebens
Hauptkommissar Danny Johnson vom Johnston County Sheriff’s Office erklärte, dass die Reanimationsversuche erfolglos blieben. Die Hunde sollen das Mädchen totgebissen haben.
In einem Interview mit amerikanischen Medien zeigte sich der Kommissar tief betroffen:
„Jedes Mal, wenn ein so junges Kind stirbt – oder irgendein Kind –, ist es für alle sehr schwer, weil wir alle Kinder haben.“
Und fügte hinzu:
„Unsere Gedanken und Gebete gehen an die Familie. Wir können uns nicht vorstellen, was sie durchmachen müssen. Sie haben einen langen Weg vor sich.“
Noch ist nicht klar, was mit den beiden Rottweilern passiert, sie wurden zunächst einmal von der Polizei beschlagnahmt und werden dort bleiben, bis eine Entscheidung getroffen ist.
In dieser Gegend ist es bereits der zweite Fall innerhalb eines Monats, dass ein Kind von einem Hund attackiert wurde.
Ende April hatten zwei Pitbulls im nur knapp 20 Kilometer entfernten Garner ein siebenjähriges Mädchen getötet und ihre Mutter schwer verletzt.
In diesem Fall wurde entschieden, dass die Hunde eingeschläfert werden sollen.
Man darf niemals die Instinkte von Tieren unterschätzen, wie dieser traurige Fall wieder einmal eindrücklich beweist.
Ruhe in Frieden, kleiner Engel.
