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Halter in Sorge: Unbekannter quält nachts Pferde – verletzt sie mit scharfen Gegenständen im Bein- und Genitalbereich

Es sind zwar keine guten und schönen Nachrichten, doch man darf nicht aufhören, über Fälle von Tierquälerei zu berichten und sie öffentlich anzuprangern.

Denn nur so ist die Chance größer, dass andere Täter sich davon abschrecken lassen und hoffentlich in Zukunft davon absehen, unschuldige Tiere zu verletzen.

Deswegen muss auch der folgende Vorfall in das Bewusstsein der Menschen gelangen, über den RTL berichtete.

Ein Tier musste sogar eingeschläfert werden

In der Rhein-Neckar Region sind aktuell viele Pferdebesitzer in Sorge, weil in Mannheim, Heidelberg und in der Region Neckargemünd seit Juni vier Stuten und drei Fohlen gequält wurden, ein Tier musste aufgrund seiner Verletzungen sogar eingeschläfert werden.

Die Aufregung ist groß, weil der oder die Täter noch nicht gefasst werden konnte.

Ein Verhaltensmuster konnte aber schon festgestellt werden: Der oder die Schuldige schleicht sich nachts auf eine Pferdekoppel und quält die ahnungslosen Pferde mit einem scharfen Gegenstand. Dabei werden die armen Tiere im Schulter-, Bein- und Genitalbereich verletzt.

Da bereits mehrere Pferde Schaden davon genommen haben, hat die Tierschutzorganisation Peta eine Belohnung für Hinweise auf den Täter aufgesetzt.

„Die Verunsicherung ist groß“, bekräftigt Charlotte Rheinschmidt, Geschäftsführerin vom Reitverein Heddesheim im Rhein-Neckar-Kreis.

Es herrsche nicht nur Unverständnis über die Taten, es gehe auch um einen erheblichen finanziellen Schaden.

Polizei ermittelt: „Koppel“ gegründet

Aus diesem Grund wurde die Ermittlungsgruppe „Koppel“ von der Polizei eingerichtet und diese untersucht mittlerweile, ob die Taten zusammenhängen oder ob mehrere Täter unabhängig voneinander agieren.

Momentan stehen viele Pferde im Freien, das macht sie auch so angreifbar.

Laut Miriam Abel vom Pferdesportverband Baden-Württemberg berge vor allem die Weidehaltung in der Nacht ein Risiko, da die Weiden schlecht einsehbar seien:

„Eine Unterbringung der Pferde n Stallungen in dieser Zeit ist nicht bei allen Betrieben möglich.“

Um die eigenen Pferde zu schützen, empfiehlt die Polizei daher unter anderem spezielle Scheinwerfer und mehr Kontrollgänge. Peta hat eine Belohnung von 2.000 Euro für die Aufspürung des Täters ausgerufen.

Leider wird aber nicht nur Baden-Württemberg von einem Tierquäler heimgesucht.

Im niederbayerischen Grafenaue nahe der tschechischen Grenze hatte ein Unbekannter Mitte August eine Stute im Genitalbereich verletzt und in Frankreich gibt es laut Medienberichten sogar eine ganze Serie von getöteten Pferden.

Es darf nicht sein, dass man nachts um sein eigenes Tier Angst haben muss, weil es auf der Pferdekoppel bleibt.

Hoffentlich kann der oder können die Täter bald gefasst und bestraft werden.

Teile diesen Artikel, um dem Täter zu zeigen, dass sich die Schlinge immer weiter zuzieht.