Quelle: WBIR Channel 10

Hund bricht in vereisten Pool ein: Mutige Frau rettet Pitbull „Sid“ aus eiskaltem Wasser

Es ist immer wieder beeindruckend, wie TierhalterInnen alles dafür tun würden, um ihre Haustiere zu retten oder zu schützen, wenn sie in Gefahr sind.

Wir haben schon öfter von Menschen berichtet, die ihr eigenes Leben in Gefahr setzten, um ein Tier zu retten.

Eine mutige Frau aus den USA bewies nun wiedermal, wie wichtig die Tiere für ihre Familien sind, als sie in einen eiskalten Pool sprang, um ihren im Eis eingebrochenen Hund zu retten.

Jennie Tatum wohnt im US-Bundesstaat Tennessee und schaute ihren beiden Hunden Olaf und Sid beim Spielen im verschneiten Garten zu. Sie filmte ihre geliebten Vierbeiner sogar dabei.

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Doch wenig später sollte sich der erst so süße Moment zu einer gefährlichen Situation verwandeln.

Sid, ihr fünf Jahre alter Pitbull-Mix, brach plötzlich in das Eis auf dem Pool ein und viel in das halbgefrorene und eiskalte Wasser.

Nachdem die Hundehalterin ihrem Hund dabei zusehen musste, wie ihr Hund große Probleme im kalten Wasser hatte, wusste sie, dass sie schnellstmöglich eingreifen musste.

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Sie sprang sofort in das eiskalte Wasser, um zu Sid zu gelangen. „Es war pures Adrenalin. Ich habe gar nicht an die Kälte gedacht“, erklärt sie gegenüber US-Medien.

Ihre Idee war es, mit ihrem Körper weitere Teile der Eisschicht einzubrechen, damit ihr Hund mehr Platz hatte und so den Weg ans Ufer findet.

Jennie wusste, dass ihr Hund in großer Gefahr war und sie ihn so schnell wie möglich aus der Kälte holen musste.

„Er war noch nie im Pool, er mag den Pool gar nicht, mag das Wasser nicht. Alles was ich schreien konnte war Sid.

Ich wollte, dass er weiß, er kann nach oben kommen, damit ich ihn sehe, denn das größte Problem war, dass ich ihn erst nicht unter dem Eis gesehen habe.“

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Nachdem die Hundehalterin das Eis eingebrochen hatte, stieg sie aus dem Pool, um eine bessere Übersicht zu haben. Als sie ihren braunen Hund entdeckte, sprang sie erneut in das kalte Wasser und zog ihn an Land.

Sid konnte zwar Atmen, war aber beinahe bewusstlos. Seine Schnauze war ganz blau von der Kälte, daher brachte seine Halterin ihn schnell ins Haus und wärmte ihn am Feuer.

„Das Einzige, woran ich denken konnte, war es, ihn in Sicherheit und das Warme zu bringen.“

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Wie sich herausstellen sollte, war dies aber nur der erste Schritt, um Sids Leben zu retten. Er brauchte dringen tierärztliche Hilfe, doch alle Tierärzte in der Umgebung waren geschlossen.

Stattdessen fuhr die Frau mit ihrem Hund durch tiefen Schnee zu einer 30 Minuten entfernten Tierklinik. Dank eines benachbarten Tiermediziners und eines Nachbarn, der mit seinem Truck die Strecke freilegte, schafften sie es, Sid rechtzeitig in die Klinik zu bringen.

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Die Tierärzte erklärte, dass Jennie ihrem Sid das Leben gerettet habe und es keine Zeit zu verlieren gab. Sid war über eine Minute vollständig unter Wasser.

„Ich denke bei seinen Symptomen hatte der Hund keine weitere Minute zum Überleben. Er ist untergegangen und hätte ohne sie niemals überlebt. Er hätte nicht Mal eine Chance gehabt“, erklärt einer der Tiermediziner in der Klinik.

Die Hundehalterin selbst riskierte Unterkühlungen und schnitt sich die Hände auf, als sie die Eisschicht einbrechen wollte.

Doch für sie selbst ist sie keine Heldin, sie weiß, dass jeder Hundebesitzer dasselbe getan hätte.

Wieder ein Beispiel was zeigt, wie weit die Liebe zwischen Mensch und Tier gehen kann.