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Mutter lässt Sohn (1) zu nah an Tigergehege in Safaripark, dieser reißt Kind Daumen ab – Mutter will Park verklagen

Es ist immer wieder beeindruckend, wenn man im Zoo die wunderschönen, aber mitunter auch gefährlichen Tiere in ihren Gehegen sieht. So nah könnte man ansonsten niemals diesen Geschöpfen sein.

Und das nur dank Sicherheitsglas oder Gitterstäben, weswegen man eigentlich keine Angst haben muss, dass die Tiere in irgendeiner Form zur Gefahr werden können.

Ein aktueller Fall aus Russland beweist aber jetzt, dass man nicht immer vollends geschützt ist, wie der Focus berichtete.

Dort hatte eine Mutter mit ihrem einjährigen Sohn einen Safaripark besucht und die beiden wollten unbedingt einen Tiger sehen.

Deswegen gingen sie zum Tiergehege dieses majestätischen Lebewesens, um ihm so nah wie möglich zu kommen.

Tiger schnappt nach Kind

Als Anastasia G. aber mit ihrem Sohn im Taigan Safaripark auf der Krim vor dem Tier stand, schnappte dieses plötzlich nach dem kleinen Kind. Wie britische Medien berichteten, hatte die Mutter ihr Kind zuvor etwas näher an den Käfig gehalten und wurde von diesem Angriff komplett überrascht.

Sofort nahm sie ihren Einjährigen in dem Arm und soll wohl zunächst gar nicht bemerkt haben, was eigentlich passiert war: Der Tiger hatte ihrem Sohn den Daumen abgerissen.

Erst als Anastasia G. das Blut sah und das Kind vor Schmerzen schrie, sei Panik in dem Park ausgebrochen.

Die Mutter fuhr unverzüglich mit ihrem Sohn und dem Daumen ins Krankenhaus, doch der Finger konnte nicht mehr gerettet werden. Der Einjährige wird ein Leben lang ohne Daumen an einer Hand auskommen müssen.

Später gab die Mutter an, dass sie und den Tiger ein Zaun und weitere 30 Zentimeter trennten:

„Ich habe nichts bemerkt, was mich davor hätte warnen können.“

Andere Besucherinnen und Besucher sollen gesehen haben, wie der Tiger zu den beiden heruntergesprungen war.

Laut Anastasia G. habe der Tiger seine Kralle durch den Zaun zu ihrem Sohn strecken können.

Der Safaripark äußerte sich bislang noch nicht zu diesem Vorfall, die Mutter wurde allerdings beschuldigt, den Sicherheitszaun missachtet zu haben.

Diese Anschuldigung stritt sie wiederum ab und laut weiteren Medien habe die Mutter nun vor, den Park zu verklagen.

Die genauen Umstände des Vorfalls scheinen noch unklar zu sein. Sicher ist nur, dass der arme Junge von nun an ohne Daumen auskommen muss.

Hoffentlich kann dieses Unglück in irgendeiner Form aufgeklärt werden.