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Mann klaut Regenbogen-Flagge aus Kirche und verbrennt sie vor Stripclub – Urteil: 15 Jahre Gefängnis

Täglich gibt es auf der Welt leider die unterschiedlichsten Verbrechen und abhängig vom Delikt fallen die Strafen mal hoch oder auch niedrig aus.

Mit einem vergleichsweise harten Urteil wurde jetzt ein Mann in den USA belegt, wie der Spiegel berichtete.

In der Stadt Ames, im US-Bundesstaat Iowa, hat Adolfo M. zuvor eine LBGTQ-Flagge, ein Zeichen für Personen, die nicht heterosexuell sind oder deren Geschlechtsidentität nicht dem binären Modell von männlich und weiblich entspricht, aus einer Kirche gestohlen.

Genauer gesagt aus der Ames United Church of Christ, in der die Pastorin Eileen Gebble predigt, die offen homosexuell lebt. Sie hatte die Flagge über der Tür ihrer Kirche aufgehangen.

Daraufhin soll Adolfo M. dieses Stoffstück dann zu einem Stripclub gebracht haben, wo er kurz zuvor wegen aggressivem Verhalten rausgeflogen war.

Dann nahm M. Feuerzeugbenzin, übergoss die Flagge und verbrannte sie in aller Öffentlichkeit.

Aus Hass gegen Homosexuelle

Darüber hinaus drohte er den Clubbetreibern, ihren Club auch in Brand zu setzen.

Das Hassverbrechen ereignete sich bereits im Juni 2019, es dauerte aber zum November diesen Jahres, ehe eine zwölfköpfige Jury ihn für schuldig befand.

Das Strafmaß: 15 Jahre Gefängnis.

Das harte Urteil ist wohl auch damit verbunden, dass sich der Angeklagte alles als reuig zeigte.

Noch in Untersuchungshaft sagte der 30-Jährige gegenüber lokalen Medien über seine Tat:

„Ich habe ihren Stolz verbrannt, so einfach ist das.“

Der Mann, der seine Tat mit dem Hass auf Homosexuelle begründete, fügte außerdem hinzu:

„Es war mir eine Ehre, das zu tun. Es war ein Geschenk Gottes.“

Andere Worte fand hingegen die Staatsanwältin Jessica Reynolds nach Verkündung des Urteils:

„Die unschöne Wahrheit ist, dass es Leute gibt, die andere wegen ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung angreifen. In solchen Fällen ist es wichtig, dass wir als Gesellschaft aufstehen und diesen Leuten die schwerwiegenden Konsequenzen ihres Verhaltens klar machen.“

In Story County, wo Ames liegt, ist es die erste Verurteilung wegen eines Hassverbrechens.

Es bleibt vielen Menschen ein Rätsel, wie man so von Hass zerfressen sein, nur weil Menschen anders sind als man selbst.

Die harte Quittung hat der Täter in diesem Fall jetzt bekommen.

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