Die ersten Tage in der Schule sind eine Herausforderung. Nicht nur die Kinder sind nervös und aufgeregt. Als Elternteil kann es verunsichernd sein, sein Kind alleine losziehen zu lassen.
Für die Familie Jarreby war der Schulanfang ihres fünfjährigen Sohnes gelinde gesagt holprig, schreibt P4 Kronoberg.
Der Junge, der an seinem zweiten oder dritten Schultag in Älmhult (Schweden) allein zur Schule fuhr, konnte sich nicht abschnallen, als der Bus anhielt, und wurde im Bus zurückgelassen.
Der kleine Junge versuchte, die Aufmerksamkeit des Busfahrers auf sich zu lenken, was ihm jedoch nicht gelang. Erst 25 Minuten später kehrte der Junge verängstigt und traurig in die Schule zurück.
„Der Lehrer hat mich angerufen und gesagt, dass er jetzt in Sicherheit ist. Dann bekam ich einen Schock, wurde wütend und traurig – so etwas sollte nicht passieren“, sagte Josefin Landström gegenüber Expressen.
Alpträume
Nach Angaben des Jungen fuhr der Bus nach Beendigung seiner Fahrt rückwärts in eine Garage, als er schließlich gefunden und zurück zur Schule gebracht wurde. Der Fahrer begleitete den Jungen jedoch nicht zur Schule, sondern setzte ihn in einiger Entfernung davon ab.
„Es fühlt sich schrecklich an. Niemand sollte ein kleines, verängstigtes und trauriges Kind zurücklassen. Man sollten dem Fahrer vertrauen können, dass er das Kind sicher zur Schule bringt.“
Der fünfjährige Junge ging auf den Eingang zu und wurde von Lehrern erwartet, die ihn suchten. Dann brach er zusammen.
Der Junge wurde durch den Vorfall schwer getroffen und ist immer noch aufgewühlt.
Seitdem hat er Albträume, und jeden Morgen vor der Schule fragt er, was er tun wird, wenn er seinen Gurt nicht lösen kann.
„Mit Fahrern gesprochen“
Nach Angaben von P4 Kronoberg betreibt Flexbuss die Schulbusse für die Gemeinde Älmhults. In einer E-Mail antworteten sie, dass sie mit ihren Fahrern über die Vorgehensweise in Situationen, in denen Kinder Hilfe benötigen, gesprochen haben.
Der betreffende Fahrer fährt immer noch Schulbusse für Flexbuss.
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