Einmal einen Hund zu besitzen, davon träumen manche Menschen hin und wieder. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich meine Mutter anbettelte, ein Hündchen zu bekommen, als ich noch klein war. Ich versuchte es wieder, doch sie verneinte es jedes Mal, denn sie wusste, wie viel Zeit benötigt wird, um sich um ein weiteres Leben zu kümmern…. Und die hatten wir einfach nicht.
Ich versprach ihr zwar auch auf den Hund aufzupassen, im Regen Gassi zu gehen, ihn zu füttern und sauber zu halte, doch meine Mutter war der Meinung, dass es eine zu große Verantwortung für einen 10-Jährigen ist. Natürlich war als kleiner Junge sauer, weil ich der festen Überzeugung war, dass ich das konnte.
Rückblickend hatte meine Mutter aber Recht. Es ist eine große Verantwortung für einen kleinen Jungen, der sich nicht über das Ausmaß bewusst ist, wonach er fragte.
Leider denken aber nicht alle wie meine fürsorgliche Mutter. Nicht jeder denkt erst einmal darüber nach, bevor er sich ein Haustier zulegt.
Eine große Verantwortung
Ich sage auch nicht, dass es einfach ist, seinem Kind einen Hunde-Wunsch auszuschlagen. Viele vergessen dabei aber, dass ein Hund genauso viel Arbeit macht wie ein Kind, manchmal sogar mehr.
Der 18-jährige Harley Mobley hatte das Glück, einen Hund zu bekommen. Traurigerweise wusste er es aber nicht zu schätzen. Anstatt dem Hund die Liebe und Zuneigung zu geben, die er verdient hatte, machte Harley etwas wirklich Schreckliches – so ist es in einem Facebook-Post von Unleashed Pet Rescue and Adoption zu lesen.
Eigentlich ist es sogar so schrecklich, dass mir schon beim darüber Schreiben schlecht wird.
Schuss ins Gesicht
Als Harleys Hund erste Anzeichen von Tollwut zeigte, entschied sich der 18-Jährige dagegen, den Hund zum Tierarzt zu bringen. Stattdessen machte er etwas anderes. Er dachte, dass nicht genügend Zeit war, um zum Arzt zu gehen, deswegen wollte er sich selber um den Hund kümmern… indem er der Hündin ins Gesicht schoss.
Danach setzte Harley sie auf der Straße aus und dachte, damit hätte er das ‘Problem‘ gelöst.
Das arme Tier war aber noch nicht bereit zu sterben, obwohl ihr schon ins Gesicht geschossen wurde. Sie überlebte aber und lebte weiter.
Als sie dann eines Tages entdeckt wurde, schätzten die Tierärzte, dass sie eine ganze Woche mit dieser eiternden Wunde lebte.
Ein Fußgänger hatte sie gefunden und holte sofort Hilfe, als klar war, dass die Hündin noch atmete.
Das Gesicht der Hündin war zwar übel zugerichtet, doch trotzdem war sie noch voller Liebe.
Ein paar Tage später – die Hündin wurde mittlerweile Gloria genannt – begannen Hundechirurgen damit, sie wieder herzurichten.
Glorias Gesicht war nach der OP zwar noch geschwollen und musste genäht werden, doch nur Tage später wurde sie von einer liebenden Familie adoptiert.
Die Geschichte von Gloria wurde in den ganzen USA gefeiert, und die neue Familie bekam Nachrichten aus dem ganzen Land.
Die Tage vergingen und so auch die Schwellungen von Gloria. Sie wird in Zukunft vermutlich weitere Operationen benötigen, doch sie ist weiterhin voller Liebe.
Harley wurde unterdessen für sein brutales Verbrechen verhaftet – wir können nur hoffen, dass er die Bestrafung bekommt, die er verdient hat.
Teile diesen Artikel mit all deinen Tierfreunden, um Gloria alles Gute in der Zukunft zu wünschen.
