Die Geburt eines neuen Tieres ist in einem Zoo immer eine großartige Neuigkeit, vor allem wenn es sich um eine bedrohte Tierart handelt. Jede neue Geburt ist ein Schritt zur Wiederbevölkerung der Art und sichert ihr Überleben für kommende Generationen.
Das trifft vor allem auf den Großen Panda zu. Die Tiere gehören zu den bekanntesten gefährdeten Arten; es ist aber schwierig, sie zur Fortpflanzung zu bewegen, da sie wählerisch sein können und die Weibchen eine kurze Fruchtbarkeitsperiode von nur 24-72 Stunden im Jahr haben.
Doch vor kurzem begrüßte ein japanischer Zoo nicht nur ein, sondern gleich zwei Baby-Pandas auf der Welt.
Der Ueno Zoo, der älteste Zoo in Tokio feierte diese Woche die gute Nachricht, nachdem der Große Panda Shin Shin Zwillingsbabys zur Welt brachte – die ersten Pandababys, die im Zoo seit vier Jahren geboren wurden, und die ersten Panda-Zwillinge überhaupt.
Laut der New York Times ist der Vater das 15-jährige Pandamännnchen Ri Ri. Das Paar hat eine Tochter namens Xiang Xiang, die 2017 geboren wurde.
Das Geschlecht der Zwillinge ist nicht bekannt, und momentan sehen sie wie kleine pinke Würmer aus, wie es bei Pandas in diesem Alter der Fall ist. Aber ihre Geburt hat in Tokio bereits für viel Aufregung gesorgt.
„Als das erste Baby geboren wurde, war ich erleichtert“, sagte Zoodirektor Yukata Fukuda in einer Pressekonferenz. „Als ich die Nachricht über das zweite Baby bekam, war ich schockiert und extrem glücklich.“
Pandazwillinge sind selten, weil die Mutter sich normalerweise nur um ein Baby kümmert und das andere verstößt. Aber der Zoo trifft Vorkehrungen, um sicherzugehen, dass Shin Shin beide Babys umsorgt.
„Wir gehen sicher, dass die Pandamutter einen Zwilling stillt, während wir das andere im Brutkasten behalten“, sagte die Pressesprecherin des Zoos Naoya Ohashi gegenüber der BBC.
Jede neue Panda-Geburt ist eine gute Nachricht, aber zwei sind noch besser. Obwohl Große Pandas nicht mehr als gefährdet gelten, sind sie immer noch als gefährdet gelistet. Es gibt derzeit 1.864 in freier Wildbahn, die laut WWF durch den Menschen bedroht sind.
Auch für den Zoo ist das eine gute Nachricht: Pandas sind so beliebt, dass die Nachricht von Shin Shins Schwangerschaft die Preise in den umliegenden Restaurants in die Höhe getrieben haben soll.
Es wird noch einige Zeit dauern, bis die neugeborenen Pandabären in der Öffentlichkeit zu sehen sind, aber sie werden die Besucher sicher begeistern.
Herzlichen Glückwunsch zur Zwillingsgeburt! Wir können nicht erwarten zu sehen, wie diese neugeborenen Pandas aufwachsen!
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