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Ermittlungen in Holzwickede/NRW eingeleitet: Mutter soll wohl versucht haben, ihre eigenen Kinder zu verbrennen

Setzen zwei Menschen ein Kind oder mehrere in die Welt, geht man eigentlich davon aus, dass es das größte Geschenk für die frischen Eltern ist.

Die meisten Kinder werden dabei mit Liebe und Fürsorge überschüttet und können sich über ein Elternhaus voller Zuneigung freuen.

Doch selbst wenn es nach außen hin einen idyllischen und friedvollen Eindruck macht, kann hinter der geschlossenen Tür vieles nicht so laufen, wie man meint.

Das beweist ein aktueller Fall im nordrheinwestfälischen Holzwickede, der in Ermittlerkreisen jetzt eine schreckliche Wendung nahm.

Alles begann damit, dass am vergangenen Samstag in Holzwickede, Nordrhein-Westfalen, rund 17.000 Einwohner, die dortige Feuerwehr gerufen wurde, wie die Bild berichtete.

Demnach kam es zu einem Brand in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, ganze 20 Feuerwehrleute machten sich sofort auf den Weg, als der Notruf gegen 0:00 Uhr einging.

Zur gleichen Zeit kämpfte Nachbar Jan B. gegen die Hitze, den Qualm und das Feuer an, denn in der Wohnung befanden sich noch die beiden Söhne (5 und 2 Jahre alt). Doch sein Mut wurde zunächst nicht belohnt, erst die Feuerwehr schaffte es, die beiden Jungs aus den Feuermassen zu befreien.

Ein Zeuge berichtete gegenüber der Bild:

„Erst brachten sie den Kleinen raus. Als schließlich ein Feuerwehrmann auch den Bruder ins Freie trug, fingen alle draußen erleichtert an zu klatschen.“

Beide Kinder kamen daraufhin schwerverletzt in ein Krankenhaus.

Wo war die Mutter in dem Moment?

Eine Frage blieb dabei aber offen: Wo war die Mutter?

Diese soll nach Bild-Informationen am Abend noch einen Streit mit ihrem Verlobten gehabt haben, der in Dortmund gewesen sein soll, um dort die Vizemeisterschaft vom Fußballverein Borussia Dortmund zu feiern.

Demnach habe Deborah W. dann im weiteren Verlauf des Abends noch mit einem Bekannten über Video gechattet und dann selbst ein Feuer gelegt haben, indem sie die Wäsche im Wohnzimmer anzündete, während die PC-Kamera noch an war.

Als die Flammen dann immer größer wurden, soll Deborah W. schnell die Wohnung im 4. Stock verlassen und ihre Kinder zurückgelassen haben.

Das kann laut Staatsanwalt Felix Geisenregen, 33, nur eines bedeuten, wie er gegenüber der Bild wissen ließ:

„Wir ermitteln derzeit wegen versuchten Mordes gegen die Mutter.“

Ein wirklich unfassbares Verbrechen!

Auch eine Nachbarin zeigte sich schockiert über die Entwicklung:

„Das ist einfach unglaublich. Debby war immer rührend zu den Kindern, sehr liebevoll. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie wirklich ihre Söhne töten wollte.“

Andere Zeugen hatten sogar beobachtet, dass vor dem Ausbruch des Brandes ein Rucksack mit Kleidung und Personalausweis von Deborah W. vor dem Wohnhaus lag.

Bei der Rettungsaktion gingen laut Chef-Brandmeister Enrico Birkenfeld, 40, alle Kameraden der freiwilligen Feuerwehr an ihre Grenzen.

Am heutigen Montag soll die 26-jährige Mutter dem Haftrichter vorgeführt werden.

Man darf gespannt sein, was die weiteren Ermittlungen ergeben und ob die Mutter wirklich vorhatte, ihre eigenen Kinder in den Flammen verenden zu lassen.