Kind möchte zu Spiderman werden und lässt sich von Spinne beißen – landet im Krankenhaus

Mittlerweile gibt es so viele Spiderman Verfilmungen. Sie alle haben eines gemeinsam: Der Protagonist wird von einer Spinne gebissen und anschließend zu Spider-man.

Spider-Man kann anschließend Spinnenfäden aus seinen Handgelenken schießen, welche so stark sind, dass man sich von Haus zu Haus schwingen kann. 

Außerdem ist er leicht auf den Füssen, kann kopfüber an Dächern entlang schleichen und Häuserwände hochklettern.

Das alles ist natürlich der Traum fast jeden Kindes. Auch für den achtjährigen Jungen, der sich von einer „schwarzen Witwe“ beißen ließ. Einer giftigen Spinnen-Art. 

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Der Wunsch zum Spider-Man zu werden

Über diesen Fall berichtete die Bild, welcher sich in Vichuloma im südamerikanischen Bolivien abspielte, laut der spanischen Nachrichtenagentur „EFE“. 

Der 8-jährige fand die Schwarze Witwe unter einem Stein, nahm sie daraufhin in die Hand und platzierte sie auf seinem Handrücken, wo sie auch zubiss. 

Quelle: Shutterstock

Nach dem Biss steckte der Junge die hochgiftige Spinne wieder in ein Glas und ging nach Hause, vermutlich voller Hoffnung sich bald in sein Vorbild zu verwandeln: Spider-Man.

Etwa drei Stunden später begann er sich jedoch schlecht zu fühlen, schreibt die Bild. Er habe Schmerzen und starken Muskelkater gefühlt. 

Als seine Mutter ihn letztendlich fragte, erklärte ihr Sohn, was geschehen war und dass er von einer Spinne gebissen wurde. 

Sie fuhren sofort in das nächstgelegene Krankenhaus.

Warnung zur Spinnen-Art

Die Ärzte dort identifizierten die Spinne als „Schwarze Witwe“ nachdem der 8-jährige diese beschrieb. 

Ihm wurde anschließend sofort das Gegengift verabreicht, welches seinen Zustand innerhalb einer halben Stunde bereits stabilisierte. 

Ernesto Vásquez – Leiter des staatlichen Programms für zoonotische Krankheiten erklärte sich besorgt über den Vorfall und plädierte, dass Eltern ihre Kinder über die Risiken eines solchen Spinnenbisses aufklären sollten, laut der Bild

„Diese schwarzen Spinnen mit rotem Rücken sind Schwarze Witwen. Sie machen niemanden zu Spider-Man – im Gegenteil, sie bringen Leben in Gefahr“, so Vásquez

Was man über die schwarze Witwe wissen sollte:

Das Gift dieser Spinnen beinhaltet ein starkes Neurotoxin, welches sich auf das Nervensystem fokussiert. Somit kann es Symptome wie Schmerzen, Rötung und Schwellung an der Bissstelle, Übelkeit, Bauchkrämpfe und Erbrechen, sowie Zittern und Schweißausbrüche verursachen. 

Quelle: Shutterstock

Allgemein sind kleine Kinder, ältere Menschen, sowie Menschen mit gesundheitlichen Problemen am stärksten durch Spinnenbisse gefährdet. 

In seltenen Fällen könnten die Bisse einiger Witwenarten sogar zum Tod führen, schreibt die Bild.

Schwarze Witwen gibt es in allen Kontinenten außer der Antarktis. Die Weibchen dieser Spinnen-Art weisen in den meisten Fällen rötliche, sanduhrförmige Markierungen auf der Unterseite ihres Hinterleibs auf, der normalerweise dunkel gefärbt ist. 

Wir sind froh, dass hier nochmal alles gut gegangen ist. Und dankbar, dass diese Geschichte geteilt wurde, damit wir das Wissen an Euch weitergeben können.

Teilt diesen Artikel doch gern mit Freunden und Familie, damit diese ihre Kinder (oder auch andere Kinder) aufklären können, ohne ihnen Angst zu machen. Wichtig ist, dass die Kinder Erwachsene in ihrem Umkreis haben, denen sie vertrauen, sodass im Fall eines Spinnenbisses die Erwachsenen richtig reagieren können. 

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