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85-jähriger italienischer Arzt kehrt aus dem Ruhestand zurück, um Krankenhaus im Kampf gegen Corona zu helfen

Italien: Ganz Europa kämpft gerade mit dem Coronavirus. Doch besonders in Italien sind die Folgen der Pandemie schon jetzt enorm.

Täglich sterben hunderte Italiener an der Krankheit und immer mehr infizieren sich. Gerade in Norditalien gibt es dabei besonders viele schwere Krankheitsverläufe.

Besonders die alten Menschen sind schwer betroffen.

Um den europäischen Nachbarn zu helfen, nehmen die Bundesländer Notfallpatienten aus Italien in ihren Kliniken auf.

Doch auch in Italien kämpfen alle gemeinsam gegen das Virus. Und dabei tun sich viele geheime Helden auf…

85-jähriger Arzt kehrt aus dem Ruhestand zurück

Die italienische Zivilschutzbehörde startete schon vor einigen Tagen eine Kampagne – mit vollem Erfolg.

Mediziner, die eigentlich bereits im Ruhestand sind, sollten sich melden, um eine Corona-Taskforce zu gründen, die die schwer betroffenen Regionen unterstützen.

7.900 Medizinerinnen und Mediziner meldeten sich innerhalb weniger Tage. Am Ende wurden 300 ausgewählt, um das Coronavirus zu bekämpfen.

Einer von ihnen ist der 85-jährige Dr. Giampiero Giron.

Der ehemalige Narkosearzt ist im Ruhestand und durch sein Alter auch in der Risikogruppe für COVID-19.

Trotzdem ist dem italienischen Anästhesisten die Entscheidung einfach gefallen, für sein Land und seien Kollegen da zu sein.

„Dann sollte man lieber kein Arzt werden“

Dr. Giron ist sehr bewusst, dass er durchaus sein Leben dabei verlieren kann, im Krankenhaus nun gegen das Coronavirus zu kämpfen.

Ärzte und medizinisches Personal sind dabei in vorderster Front und somit auch einem deutlich höheren Ansteckungs-Potential ausgesetzt.

Als der Narkosearzt auf seinen Einsatz angesprochen wurder, erklärt er:

„Sie fragten, ob ich zur Verfügung stehen würde. Ich sagte ja. Wenn man sich entscheidet, Arzt zu werden, bist du immer involviert. Ich habe es geschworen. Angst davor krank zu werden? Dann sollte man lieber kein Arzt werden…

Meine Pflicht: Egal wie alt, Ärzte können einen Unterschied machen an diesem Punkt.“

Dafür wird er im Internet von vielen Seiten gefeiert.

Viele bezeichnen Dr. Giampiero Giron als „Helden“ für seinen Einsatz, seine Treue und seine Aufopferung.

Er selbst weiß, dass er nur da ist, wenn er hilft:

„Sobald ich merke, dass ich unsicher werde, höre ich auf.“

Auch wir verneigen uns vor dieser Einstellung und seinem großartigen Vorbild.

Wir hoffen, Sie haben viel Kraft und stehen diese Zeit gesund durch, Doktor!

Danke, an jeden, der sich in den Krankenhäusern und Kliniken, Tag für Tag so einsetzt.