Quelle: Aktion Autofrei!/Twitter.com

Wolfsburg: Umwelt-Aktivisten behindern beladenen Zug von VW vor Werk – Polizei ist ausgerückt

Umwelt- und Klimaaktivisten stehen, wie der Name schon sagt, für die Umwelt und das Klima ein und denken sich dabei die unterschiedlichsten Aktionen aus.

Dazu gehört etwa, einen Atommüll-Transport an der Weiterfahrt zu hindern, indem sich die Aktivisten an die Bahngleise ketten oder sie bauen Baumhäuser, um sich in den Bäumen eines vor der Abholzung stehenden Waldes niederzulassen.

In solchen Momenten bleibt den Beteiligten dann nur die Möglichkeit, jegliche Weiterfahrten oder Beschlüsse abzubrechen und sich darum zu kümmern, dass die Aktivisten peu a peu wieder Platz machen.

Dabei helfen kann dementsprechend nur die Polizei und Feuerwehr und in den meisten Fällen passiert das auch ohne jegliche Gewalt.

Ein aktueller Fall ereignet sich zurzeit in Wolfsburg, bei dem Aktivisten einen Bahn-Transporter von VW daran hindern, ins Werk zu fahren.

Es ist zu vermuten, dass viele Menschen Aktionen von Umweltaktivisten begrüßen, doch nur die wenigsten trauen sich dann auch, daran teilzunehmen und seinen Beitrag zu leisten.

Solch einen leisten in diesen Stunden Aktivisten in Niedersachsen, genauer gesagt in Wolfsburg.

Dort haben es knapp drei Dutzend politisch aktive Menschen geschafft, einen Transporter von VW zum Stehen zu bringen, wie die Kreiszeitung berichtete.

Demnach war dieser Bahn-Transporter mit Neuwagen von VW beladen und war auf dem Weg ins örtliche Werk.

Die Aktivisten ketteten sich an die Gleise, legten sich unter die Bahn und machten mit großen Bannern auf ihre Aktion aufmerksam.

In der Zwischenzeit sind etwa 15 Polizisten zu der Brücke über dem Mittelkanal, auf dem die Bahn derzeit steht, ausgerückt und beobachten zunächst einmal die Situation.

Weiter heißt es vonseiten der Polizei, dass man keinen Grunde sehe einzuschreiten. Sie sperrte lediglich die Brücke, damit es nicht noch zu einem Unglück kommt.

Das Ziel der Aktivisten mehrerer Umweltschutzgruppen ist, eine Störung der Produktion des Autobauers zu erreichen oder zumindest eine Verzögerung.

Außerdem richte sich diese Aktion gegen die Automobilindustrie allgemein, die maßgeblich verantwortlich für die Klimakrise sei.

Laut eines DB-Sprechers ist der normale Zugverkehr nicht beeinträchtigt:

„Auf den Gleisen der Deutschen Bahn gibt es keine Beeinträchtigungen.“

Der Zug wurde zwischen dem Bahnhof Fallersleben und dem VW-Werk angehalten.

Neben den Aktivisten am Gleis haben sich weitere im Vergnügungspark von VW niedergelassen und hängen dank Hängematten und Schaukeln in einem Globus:

Man darf gespannt sein, wie lange die Aktivisten noch ihre Aktion durchführen dürfen.

 

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