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Dortmund: Zehnjähriger möchte Obdachlosem helfen, der angepöbelt wird – beleidigt Jungen rassistisch

Es wird merklich kälter auf den Straßen Deutschlands und während die einen ihre Wohnungen heizen, müssen andere ums Überleben kämpfen. Die Rede ist von den Obdachlosen dieses Landes, die in den kommenden Monaten besonders auf Hilfe angewiesen sind.

Dass deswegen, und durch die verringerten Angebote aufgrund der Corona-Pandemie, der Gemütszustand dieser Frauen und Männer nicht der beste ist, sollte jedem klar sein.

Allerdings ist damit nicht der folgende Vorfall zu entschuldigen, der sich am Dortmunder Hauptbahnhof ereignete und über den der Focus berichtete.

So soll ein 39-jähriger Obdachloser Reisende am Samstagmittag in der nordrhein-westfälischen Stadt um Geld angebettelt haben, als bislang unbekannter Passant seinen Münzbecher umgestoßen haben soll.

Ein zehnjähriger Junge wurde darauf aufmerksam und wollte dem armen Mann helfen.

Er eilte ihm zu Hilfe, wollte seinen Becher wieder aufstellen und zusätzlich noch 50 Cent hineinwerfen. Doch anstatt Dank bekam der Junge nur blanken Hass ab.

Die Bundespolizei berichtete, dass der Obdachlose den Zehnjährigen daraufhin nämlich rassistisch beleidigt haben soll. Das bestätigten auch mehrere Zeugen.

„Ihr N…kinder, von euch will ich kein Geld nehmen. Das ist das Letzte, was ich machen würde“, soll der Mann gemurmelt haben, wie Volker Stall von der Bundespolizei von der Bild zitiert wurde.

Weitere rassistische Äußerungen

Doch damit nicht genug, der Obdachlose soll sogar noch eine Frau mit Migrationshintergrund und den Vater des Jungen, der aus Nigeria stammt, rassistisch beleidigt haben. Die sollen dem helfenden Jungen zur Seite gesprungen sein.

Daraufhin drohte der Obdachlose:

„Geh zurück in dein Land, wo du herkommst. Sonst können wir das auch anders klären.“

Die Polizei wurde umgehend eingeschaltet, die den Obdachlosen festnahm und den Staatschutz informierte. Später kam heraus, dass der 39-Jährige bereits polizeibekannt ist.

Als Reaktion auf diesen Vorfall wurde ein Strafverfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet und der Mann zeigte auch keine Einsicht.

Stall berichtete:

„Der Tatverdächtige kündigt an, gegen die Bundespolizisten Strafanzeige wegen Freiheitsberaubung und Nötigung bei der Dortmunder Polizei stellen zu wollen.“

Es ist natürlich verständlich, dass die Menschen, die auf der Straße leben müssen, kein einfaches Leben haben und oftmals in jedem anderen einen Feind sehen.

Allerdings entschuldigt das nicht, wie der Obdachlose mit dem Jungen, der ihm helfen wollte, umgegangen ist.

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