Mutter lässt einen ihrer Zwillinge tätowieren – damit sie die Jungs auseinanderhalten kann

Eine Mutter ist in diesen Tagen Ziel von Kritik geworden, nachdem sie einen ihrer Zwillinge tätowieren ließ, damit sie ihre Söhne auseinanderhalten kann.

In einem Beitrag auf Reddit ist zu lesen, dass die 31-jährige Frau – die anonym bleiben möchte – die Zwillinge Adam und Jack nach einer Fruchtbarkeitsbehandlung zur Welt brachte. Die Jungs sind so identisch, dass ihre Eltern Probleme haben, sie auseinanderzuhalten.

Auch wenn sie Jack aufgrund von gesundheitlichen Problemen jede Woche eine Spritze geben müssen, ist ihr Familienglück nun komplett.

Foto: Shutterstock (Symbolbild)

Auch das ist ein Grund, warum die Mutter die beiden absolut sicher auseinanderhalten muss, nachher bekommt Adam die Dosis, obwohl sie für Jack gedacht ist. Die Großmutter hatte sogar mal Sam versehentlich die Spritze gegeben.

Deswegen gab die Mutter eine Erklärung ab: „Sie (die Großmutter) bemerkte sofort ihren Fehler und rief den Notarzt und die Kinder kamen ins Krankenhaus. Als ich ankam, hatte man sich um beide schon gekümmert und sie tranken genüsslich ihren Saft. Sie genossen sichtlich die Aufmerksamkeit.

Wir gingen noch am selben Abend wieder nach Hause. Er war niemals in akuter Gefahr. Es ist eine sehr geringe Dosis und im schlimmsten Fall hätte er ein paar Tage Durchfall gehabt.“

Trotzdem konnte die Oma sich ihren Fehler nicht verzeihen und Sam und Jack kamen von dort an zu einer Tagesmutter. Dort wurde der Familie von einem Arzt und einer Mitarbeiterin empfohlen, einen der Jungs zu tätowieren.

„Ich erklärte es der Oma, dass sie einen kleinen Punkt tätowiert bekommen, nicht größer als die Spitze eines Stifts und das auf einer Stelle, die leicht zu sehen sein kann, damit alle Bescheid wissen.

Der Punkt soll nach etwa drei Jahren nicht mehr zu sehen sein, doch dann sollten sie sich körperlich schon weiterentwickelt haben, sodass man sie auseinanderhalten kann. Nach einer Diskussion mit meinem Mann haben wir uns dann dafür entschieden.“

Das Ergebnis war ein 2 Millimeter großer Punkt am Ohrläppchen, doch das gefiel der Oma so gar nicht.

Foto: Shutterstock

In dem Beitrag ist weiter zu lesen: „Die Oma ist fast ausgerastet, als ich das medizinische Tattoo erwähnt habe. Ich versuchte, es ihr zu erklären, doch das wollte sie gar nicht hören, also habe ich beide Jungs auf den Boden gelegt und sie aufgefordert, Jack hochzuheben und das Tattoo zu finden.

Sie hob Adam hoch und ich gab ihr Jack und nach 20 Minuten hatte sie den Punkt immer noch nicht gefunden. Sie hatte ihn schon bis auf die Unterhose ausgezogen.

Dann zeigte ich ihr das Tattoo und sie sagte „das ist ja nur ein Punkt“. Ich sagte nur „das habe ich doch gesagt“. Adam hat keine Flecken da… So kann die Tagesmutter sie auseinanderhalten.“

Doch sei war immer noch sauer. Als ich anderen davon erzählte und sie den Punkt auch nicht fanden, verstanden sie es. Sie waren trotzdem der Meinung, dass ich zu weit gegangen war, mein Kind zu tätowieren und den Körper zu verändern.

Ich bin der Meinung, ich habe die nötigen Maßnahmen, die von einem Arzt empfohlen wurden, ergriffen und das Tattoo wird ja auch verschwinden, sobald er größer wird und die Sonne drauf scheint. Wenn er fünf ist, wird man es gar nicht mehr sehen oder es sieht halt wie ein kleiner Fleck aus.“

Dann fragte die besorgte Mutter die User, ob sie etwas falsch gemacht hätte. Die Mehrheit war der Meinung, dass sie richtig gehandelt hatte und der kleine Punkt war zu verkraften, damit nicht der falsche Junge die Spritze bekam.

Was hältst du davon? Ist in diesem Fall ein kleines Tattoo in Ordnung?

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