Symbolbild: Chendongshan/Shutterstock

Infizierte feiert Geburtstagsparty für ihre Katze & steckt mindestens 14 Gäste an

Chile: In kleinen Gemeinden und Dörfern kann es durchaus vorkommen, dass die Region noch nicht vom Coronavirus erreicht wurde, da die BewohnerInnen seit Pandemiebeginn nur unter sich blieben.

Doch sobald eine infizierte Person aufkommt, kann es oft sehr schnell gehen, dass die gesamte Gemeinde betroffen ist und unter Quarantäne muss.

Die sogenannten Superspreader-Events sind Veranstaltungen, auf denen eine infizierte Person, ob bewusst oder unbewusst, im engen Kontakt mit vielen anderen Menschen kommt, die sich dadurch infizieren und es in ihre Familien und Freundeskreise tragen.

Eine Kleinstadt an der Küste von Chile hat nun genau solch eine Veranstaltung erleben müssen. Dabei hat eine Infizierte einfach eine Geburtstagsparty für ihre Katze (!) gefeiert und so mindestens 14 Gäste angesteckt.

Die Gemeinde muss nun voraussichtlich vollständig in Quarantäne.

Infizierte feiert Geburtstagsparty für ihre Katze

In der kleinen Küstenstadt Santo Domingo in Chile leben rund 7.400 Einwohner und genießen das Leben an der Pazifikküste.

Auch in Chile gelten strickte Verordnungen, die größere Zusammentreffen von Menschen untersagen, damit sich das Coronavirus nicht stärker ausbreitet.

Laut DailyMail kam es nun allerdings zu einem schier unglaublichen Superspreader-Event, das das Virus erstmals in die gesamte Region brachte.

Eine Frau hat demnach eine illegale Party mit zehn Gästen veranstaltet, um den Geburtstag ihrer Katze zu feiern.

Die Katzenhalterin soll dabei allerdings bereits mit dem Virus infiziert gewesen sein, was bedeutet, dass sie als Patient Zero, die Ersterkrankte in dem gesamten Landkreis ist.

Doch damit nicht genug: Die Katzenhalterin infizierte bei ihrer Geburtstagsparty alle zehn Gäste. Dazu steckten sich fünf Menschen aus dem Freundeskreis und der Familie der Gastgeberin an.

Mitte Januar musste das Gesundheitsministerium der Region Valaparaíso, in der Santo Domingo lebt, den Corona-Ausbruch für die Region bekanntgeben.

Die Katzenhalterin war der erste bestätigte Fall, bestätigte auch Francisco Álvarez, Sekretär des Ministeriums.

Dieser erklärte gegenüber dem lokalen Radiosender Bio-Bio, dass er den Grund des Ausbruchs nicht glauben konnte.

„Als ich hörte, dass es eine Geburtstagsparty für eine Katze war, dachte ich, es sei ein Scherz. Wahrscheinlich versucht hier jemand, etwas zu vertuschen.“

Kurz darauf musste die Behörde dann allerdings in einer öffentlichen Erklärung bestätigen, dass bereits sechs der 15 bestätigten Fälle zugegeben haben, bei der Geburtstagsparty für eine Katze gewesen zu sein.

Noch ist unklar, wann genau die Party war, jedoch ist für die Behörde besonders besorgniserregend, dass immer wieder illegale Veranstaltungen abgehalten werden.

Laut Álvarez sei die Katze, deren Geburtstag gefeiert wurde, nicht betroffen und ihr gehe es gut.

Auch dieses Beispiel zeigt wieder, wie sorglos manche Menschen mit der aktuellen Notlage umgehen und so andere in Gefahr bringen.

Denkt an euch, eure Familien, eure Großeltern und Mitmenschen, die durch das Virus in Gefahr kommen können!

 

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